1. Der Orgonenergie-Akkumulator
Als ich den Orgonenergie-Akkumulator (ORAC) das erste Mal in meinem Leben zu Gesicht bekam, empfand ich für ihn nichts als Verachtung. Für mich war da nicht viel dran: eine Telefonzelle für Zwerge mit einem Sitz drin, aber ohne elektrische Anschlüsse, ohne glitzernde Chromarmaturen. Wozu sollte das Ding wohl gut sein?
Das war Anfang der 50er Jahre. Seit dieser Zeit habe ich den ORAC ständig benutzt und mein Respekt und meine Bewunderung für diese großartige Erfindung ist ständig gewachsen. Durch den ORAC bin ich gesund geblieben und habe einen Haufen Geld für Arztrechnungen gespart. Er ist für mich ein so guter Freund geworden, daß ich mir ein Leben ohne ihn gar nicht mehr vorstellen könnte!
Meinen ersten ORAC bekam ich von einem Arzt verschrieben, der als medizinischer Orgonom praktizierte. Im Laufe der Jahre habe ich mir dann auch selbst andere Akkumulatoren gebaut: u.a. ORAC-Decken, "Orgonenergie-Schießer" unterschiedlicher Bauart zur örtlichen Anwendung und ORAC-Geräte für Experimente mit Pflanzen.
Orgonenergie ist die masselose, kosmische Lebensenergie. Sie ist primordial, d.h. es hat sie schon immer gegeben. Wir selbst und alles andere auf unserem Planeten sind in sie eingetaucht. Die Orgonenergie wurde von Wilhelm Reich entdeckt und experimentell nachgewiesen. Das geschah zwischen 1936 und 1939 in Norwegen. Darauf gründete die Arbeit, die Reich und seine Mitarbeiter dann in den Vereinigten Staaten leisteten.
Der ORAC wurde von Reich entwickelt, um die Lebensenergie, die sich in unserer Atmosphäre befindet, zu konzentrieren und zu akkumulieren. Auf diese Weise sollte sie für wissenschaftliche und medizinische Zwecke nutzbar gemacht werden. Die spezifische Farbe der Orgonenergie ist blau bzw. bläulich-grau. Jedoch kann sich ihre Form und Farbe je nach Konzentration und Erregung verändern. Die Orgonenergie kann alles durchdringen, wenn auch mit unterschiedlicher Geschwindigkeit. Aber obwohl sie überall vorhanden ist, tritt sie doch in erheblichen Konzentrations- und Qualitätsunterschieden auf.
Reich fand heraus, daß organisches Material (Holz, Baumwolle, Fell, etc.) Orgonenergie mühelos absorbiert, während Metall die Energie zwar zunächst ebenfalls absorbiert, dann aber sofort wieder von sich abstößt. Damit war das Grundprinzip für den Bau des ORACs und aller vom ORAC abgeleiteten Geräte entdeckt.
Der einfachste ORAC ist eine simple sechsseitige Kiste, bei der alle Wände in genau derselben Art und Weise konstruiert sind. Die äußere Lage jeder Wand ist aus organischem Material, wie z.B. Holz oder Celotex (Holzfaserdämmplatten). Die innere, metallische Lage kann aus Eisenblech oder Eisendrahtgewebe bestehen. Sowohl bei den absorbierenden (organischen) als auch bei den reflektierenden (metallischen) Lagen sollte man auf Art und Menge des verwendeten Materials achten. Für medizinische und wissenschaftliche Verwendungszwecke empfahl Reich Eisen als das geeignetste Material. Andere Metalle, z.B. Aluminium, erachtete er für den medizinischen Gebrauch als schädlich. Auch organische Materialien unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Fähigkeit, Energie und Feuchtigkeit zu absorbieren.
Orgonenergie wird von Wasser stark angezogen und abgesogen. Da das Orgon von der Feuchtigkeit in der Atmosphäre absorbiert wird, arbeitet der ORAC an dunstigen und regnerischen Tagen nicht so gut wie an trockenen Tagen. Auch können umfassendere klimatische und geographische Bedingungen die Wirksamkeit des ORAC beträchtlich beeinflussen.
Die Aufeinanderfolge einer organischen, äußeren Wand und einer metallischen, inneren Wand ergibt einen "einschichtigen" ORAC. Für Pflanzenexperimente habe ich ORACs mit bis zu zehn Schichten gebaut. Reich warnte jedoch davor, für medizinische Zwecke einen mehr als dreischichtigen ORAC ohne entsprechende ärztliche Aufsicht zu benutzen.
Der Wechsel von organischen und metallischen Wänden läßt die Orgonenergie von der Außen- zur Innenseite des ORAC fließen, wo das Orgon dann in einer höheren Konzentration vorliegt als in der umliegenden Atmosphäre. Orgonenergie fließt vom schwächeren zum stärkeren Potential (genau umgekehrt wie beim elektrischen Strom). Entsprechend zieht der Mensch im ORAC die Energie in sein eigenes orgonotisches System hinein, das ein höheres Potential darstellt als der ORAC.
Je nach dem individuellen bioenergetischen Ladungsniveau braucht man vielleicht mehrere Wochen oder sogar Monate regelmäßiger 30- bis 60minütiger Sitzungen pro Tag im ORAC, bevor man etwas spürt. (Wegen der atmosphärischen Umweltverschmutzung empfehle ich aber heute, höchstens 10 bis 15 Minuten pro Tag im ORAC zu verbringen.) Ich selbst mußte ihn über einige Wochen hinweg täglich 30 Minuten benutzen, bevor ich die Wärme und ein Prickeln auf meiner Haut spürte. Je sparsamer und leichter die Kleidung ist, die man im ORAC trägt, desto unmittelbarer ist die Wirkung, da die Energie erst von der Kleidung aufgesogen wird, bevor sie die Haut durchdringen kann.
Zunächst muß die orgonotische Ladung des Benutzers auf ein Niveau gehoben werden, das hoch genug ist, um mit der Energie des ORAC wechselwirken zu können. Ich spürte die typische "Glühen" in meinem Körper, eine entspannende Wärme und konnte daran ablesen, daß "etwas geschah". Das Schwächerwerden und schließliche Verschwinden dieses warmen Glühens zeigte, daß der Organismus "genug" hatte und daß nun nichts mehr geschehen würde.
Am Anfang benutzte ich den ORAC mit einer kleinen Lampe (7.5 bis 15 Watt), um lesen zu können. Aber als ich mich an meine inneren Empfindungen gewöhnt hatte und langsam meine Angst vor der Orgonenergie verlor, machte ich das Licht aus, saß in völliger Dunkelheit und wurde so langsam der visuellen Erscheinungsformen der Lebensenergie unseres Universums gewahr.
Ich habe viele Hunderte von Stunden in der "Dunkelheit" des ORAC gesessen und die strömenden, funkelnden Pulsationen beobachtet, die um meine Hände, Fingerspitzen, mein Gesicht und meinen ganzen Körper herum tanzten. Wenn ich mich "gut" (d.h. entspannt) fühlte, hatte ich einen ausgezeichneten visuellen Kontakt mit der Energie. Zog ich mich jedoch ängstlich in mich zurück, war dieser Kontakt oft schwer herzustellen und mit Angst besetzt. Ich möchte hier nicht unerwähnt lassen, daß ich meinen ersten ORAC unter Aufsicht eines medizinischen Orgonomen benutzt habe.
Nach einem Jahr, während dem ich den ORAC täglich benutzt hatte, fühlte ich mich stärker und lebendiger als jemals zuvor. Meine häufigen Erkältungen waren weit weniger schlimm, meine chronische Mastoiditis (Warzenfortsatzentzündung), unter der ich seit meiner Kindheit gelitten hatte, verschwand und ich erfreute mich bester Gesundheit.
Im Laufe des Gebrauchs und mit zunehmender Erfahrung wuchs mein Interesse am ORAC und mein Respekt für ihn wurde immer größer. Ich baute kleine ORACs und begann Reichs To-T-Experiment zu wiederholen, das eine konstant höhere Temperatur unmittelbar über dem ORAC nachweist. Über einige Monate hinweg notierte ich meinen Puls und meine Körpertemperatur fünf Minuten vor der Benutzung des ORAC und dann wieder während der Zeit des "Glühens". Ich fand heraus, daß während dieser "Glüh-Periode" meine Temperatur um sage und schreibe 0.8 C angestiegen war, während mein Puls langsamer und stärker wurde.
Ich baute kleine der von Reich erfundenen "Schießer-Röhren". Als innere Lage verwende ich einen Metallschlauch, der mit wechselnden Lagen aus Baumwolle und Stahlwolle umwickelt wurde. Ich fand heraus, daß sie sich sehr gut für die örtliche Bestrahlung von Schnittwunden und Verbrennungen eignen. Der einfachste "Schießer" für Erste-Hilfe-Maßnahmen besteht aus einem Reagenzglas, das lose mit Stahlwolle vollgestopft und mit einem Wattebausch verstöpselt wird. Ein paar jeweils 30 Sekunden dauernde Bestrahlungen meines Rachens mit dem "Reagenzglas-Schießer" habe ich erfolgreich gegen beginnende Halsschmerzen eingesetzt. Und eine tägliche einminütige Bestrahlung meiner Zähne und meines Zahnfleisches hat die Anzahl der Zahnlöcher stark herabgesetzt, unter denen ich jahrein, jahraus zu leiden gehabt hatte.
Da ich mehr als vier Jahre aktiven Dienst als Marinesanitäter im Zweiten Weltkrieg und in Korea abgeleistet habe, besitze ich eine beträchtliche Erfahrung mit Schnittwunden, Verbrennungen, Verletzungen und Infektionen. Ich weiß, wie man sie üblicherweise behandelt und kenne den Heilungsverlauf.
Oft habe ich die "Schießer" mit großem Erfolg bei eigenen Schnittwunden und Verletzungen angewendet. Bei Verbrennungen (aber auch Erfrierungen) bestreiche ich den jeweiligen Bereich zunächst mit Vaseline, was die Absorption der Energie erleichtert, und halte dann den "Schießer" etwa einen halben Zentimeter darüber. Und zwar in den ersten drei bis fünf Stunden jede Stunde ca. 15 Minuten lang, je nach der Schwere der Verbrennung. Anfangs kehrt der Schmerz mit voller Kraft zurück, nimmt dann aber mit jeder neuen Bestrahlung ab. An den folgenden Tagen fahre ich dann mit drei bis fünf Bestrahlungen pro Tag fort (jeweils für 15 Minuten). Ich hatte recht selten unter den Schmerzen und Beschwerden zu leiden, die gewöhnlich mit einer Verbrennung zweiten und dritten Grades einher gehen. Die Heilung ging immer schnell und vollständig vonstatten.
Vor einigen Jahren zog ich mir schwere Erfrierungen zu, als ich im Winter auf einer Landstraße in Alaska unterwegs war (eine Reise, die ich zu dieser Jahreszeit niemandem empfehlen würde). Zwei Fingerkuppen wurden weiß und vollkommen gefühllos. Drei Tage später begann ich die Fingerkuppen mit dem "Reagenzglas-Schießer" zu behandeln. Nach zwei Tagen kehrte die Farbe und das normale Gefühl in die Finger zurück.
Ich habe herausgefunden, daß bei Schnittwunden und Quetschungen die Heilung um so schneller eintritt, je eher sie mit dem "Orgonenergie-Schießer" bestrahlt werden. Die üblichen antiseptischen Mittel trage ich erst nach der ersten 15- bis 30minütigen Bestrahlung auf. Wenn dann der Verband angelegt ist, fahre ich drei bis fünfmal am Tag für jeweils 15 Minuten mit der Bestrahlung der Wunde fort.
Einmal riß ich mir den Daumen an einem Schabeisen auf, als ich in einer Metallwerkstatt arbeitete. Die Fleischwunde mußte genäht werden. Als ich aus dem Krankenhaus heimgekehrt war, behandelte ich den Daumen sofort mit dem "Schießer". Bei der Marine hatte ich viele kleinere chirurgische Eingriffe durchgeführt, aber ich habe nie eine Reißwunde gesehen, die so schnell und sauber ausheilte wie diese. Nach nur drei Tagen wurde der Faden gezogen!
Entzündungen und Eiterbeulen haben auf wiederholte Anwendung des "Schießers" stets angesprochen. Ich stellte auch fest, daß eine Ganzkörperbestrahlung mit dem ORAC (in der Kastenform und als Decke) in hohem Maße zur Steigerung meiner Abwehrkräfte gegen Infektionen beitrug.
Außerdem fand ich heraus, daß es nichts besseres gibt zur Vorsorge gegen Erkältungen als eine regelmäßige tägliche Orgonenergie-Bestrahlung des ganzen Körpers. Wenn ich spürte, daß eine Erkältung in anzug war, haben einige ausgedehnte Sitzungen im ORAC den Erkältungsbeschwerden regelmäßig ein Ende gesetzt oder sie zumindest in engen Grenzen gehalten. Mindestens viermal ging ich innerhalb nur weniger Stunden durch alle Stadien einer Erkältung. Dabei absolvierte ich im ORAC 30-minütige Sitzungen.
Als meine Frau und ich in der Wildnis Alaskas kilometerweit vom nächsten Arzt entfernt lebten, war der Bau eines Holzverschlags für unseren ORAC eines der ersten Dinge, die wir in Angriff nahmen. Unsere anhaltend gute Gesundheit hatten wir dem ORAC zu verdanken. Und selbstverständlich benutzten wir die "Schießer", die wir auch bei unseren Hunden einsetzten. Sie zogen sich oft Wunden durch die dornige Igel-Aralie zu, die in unserer Gegend reichlich wuchs. Auch wurden unsere vierbeinigen Begleiter Opfer von zerbrochenen Flaschen, die nachlässige Touristen und Jäger weggeworfen hatten.
Eine Anzahl von Pflanzen habe ich in kleine ORACs gepflanzt und dabei beobachtet, daß sie schneller und kräftiger wuchsen als Kontrollpflanzen.
Auch sollte Erwähnung finden, daß die Ausmaße des ORACs zu seinem Benutzer passen müssen. Die Wände sollten höchstens ein paar Zentimeter vom Körper entfernt sein, um eine maximale Wechselwirkung zwischen ORAC und Mensch zu garantieren.
Einmal baute ich einen kubikfuß-großen ORAC, der bald das persönliche Eigentum unseres Katers wurde, für den ich den Deckel offenließ. Es war interessant zu beobachten, wie er bei Bedarf in den ORAC sprang und ihn unterschiedlich lang benutzte und wie er dann drinnen saß, gähnte und fasziniert mit großen glühenden Augen der Energie folgte.
Mein zehn Jahre alter Schäferhund teilte mit mir häufig die ORAC-Decke, die ich angefertigt hatte. Er wühlte sich so lange mit seiner Schnauze unter die Decke, bis ich ihn neben mir liegen ließ. Es ist leicht, eine ORAC-Decke herzustellen. Eine große Wolldecke (einige synthetische Decken sind auch geeignet) wird mit einem sehr feinmaschigen galvanisierten Gewebe aus Eisen überzogen. Darauf folgt eine Plastikfolie (wie sie im Hausbau zur Abdämmung von Feuchtigkeit benutzt wird) und dann eine weitere Lage des "Fliegengitters". Die Decke wird dann an den Kanten einfach mit starkem Garn zusammengenäht oder mit Klammern zusammengeheftet. Gewöhnlich verwende ich ein mal zwei Meter große Decken, eine zum draufliegen, eine zum zudecken. Die Decke hat viel weniger Gewicht als die Kiste und kann problemlos transportiert werden, außerdem läßt sie sich ohne Schwierigkeiten auslüften und die Materialkosten sind geringer.
In den Jahrzehnten, in denen ich den ORAC benutzte, habe ich wichtige Einsichten gewonnen. Der ORAC arbeitet funktionell, nicht mechanisch, und er reagiert deshalb auf Witterungsänderungen in genau der gleichen Art und Weise wie ein Organismus. An ungemütlichen, "kontrahierten" Tagen fühlt sich auch der ORAC kontrahiert an und ich benötige einen längeren Zeitraum, um auf ihn zu reagieren. An klaren, funkelnden Tagen (die auf diesem Planeten offensichtlich immer seltener werden) fühlt man den ORAC stärker und reagiert schneller auf ihn.
Da die Orgonenergie sowohl in der Atmosphäre als auch im Organismus wirksam ist, wird alles, was sich gegen das Lebendige richtet, auch die Qualität der Orgonenergie im ORAC verändern. Deshalb sollten Hochspannungsquellen, radioaktive Stoffe (wie z.B. die Leuchtziffern von Uhren), Fernsehgeräte, Leuchtstoffröhren, schädliche Gase und Chemikalien, usw. niemals innerhalb irgendeines ORAC oder auch nur in seiner Nähe zur Anwendung kommen! Wenn man sich einer Behandlung unterzieht, bei der Röntgenstrahlung verwendet wird oder Medikamente eingenommen werden, sollte man den ORAC nicht benutzen, ohne zuvor einen medizinischen Orgonomen konsultiert zu haben.
Der Benutzer muß sich ständig vor seiner eigenen verächtlichen Haltung gegenüber dem ORAC in acht nehmen; den ORAC nicht übermäßig anwenden, ihn sozusagen nicht auf die Probe stellen. Ich habe Leute gekannt, die ihren ORAC nie ausgelüftet haben oder gar ORAC-Geräte für Monate in stickige Schränke sperrten. Solche Häuser waren immer voll der hochgeladenen drückenden Schwere, die so charakteristisch für ORANUR ist. Das kann lebensbedrohliche Ausmaße annehmen.
In der Zeit unmittelbar vor und nach Atombombentests war mir der ORAC widerlich und ich fand ihn unbenutzbar. Außerdem mußte er mehr als gewöhnlich gelüftet werden. Der ORAC wird auch stark durch die schädlichen DOR-Wolken beeinflußt; Wolken, die Deadly ORgone energy enthalten, d.h. "giftige Orgonenergie". In unterschiedlichen Abständen tauchen sie überall auf.
Wenn ORANUR oder DOR vorherrschen, ist es ratsam, die, je nachdem, übererregte oder verbrauchte, giftige Energie "abzusaugen". Dazu "erdet" man den ORAC mit einigen hohlen Metallschläuchen in Wasser. Sie reichen vom Boden des ORAC (oder der ORAC-Decke) in einen Wassereimer. (Angesichts der gegenwärtigen fortschreitenden Verseuchung unserer Atmosphäre empfehle ich jedoch, den ORAC grundsätzlich immer in Wasser zu erden und das Wasser vor jedem Gebrauch auszuwechseln.)
Ich glaube, es wäre jetzt eine Mahnung zur Vorsicht an diejenigen angebracht, die sich mit dem ORAC nicht auskennen. Der ernsthafte Student wird seinen Weg finden, indem er sich langsam und vorsichtig vorwärts tastet und zuerst einmal die gesamte Literatur zum Thema, der er nur habhaft werden kann, studiert. Wenn wir mit der Orgonenergie arbeiten, haben wir es mit einer Energie zu tun, die viel stärker ist als die Kernenergie. Jedoch verlaufen orgonenergetische Funktionen langsam und allmählich. Oft ist ihre Abfolge kaum wahrnehmbar, wie etwa bei der langsamen Bildung von Wolken oder beim Erblühen einer Pflanze. Man muß ständig danach streben, ein geduldiger Beobachter zu sein, bevor man auch nur einen einzigen neuen Schritt in Erwägung zieht. Der ORAC ist weder ein wunderwirkendes Allheilmittel für die Leiden der Menschheit, wie manche ihn dargestellt haben, noch eine sinnlose Scharlatanerie, wie andere es gerne hätten. Er ist eine großartige naturwissenschaftliche Errungenschaft, die der bedeutende Pionier der psycho-somatischen Medizin in Amerika, Dr. Theodore P. Wolfe, voll Hochachtung als "die wichtigste, einzig dastehende Entdeckung in der Geschichte der Medizin" bezeichnet hat.
Wohin der ORAC die Menschheit führen wird, hängt von denen ab, die die wissenschaftliche Expertise besitzen, seine funktionellen Gesetze zu verstehen, sein Potential für Wissenschaft und Medizin wahrzunehmen und zu fördern und diese Erfindung vor jenen zu schützen, die sie aus Angst, Haß oder Habgier zerstören und mißbrauchen wollen.
2. Atom gegen Orgon
Kernenergie und Orgonenergie sind antagonistische, "sich gegenseitig ausschließende" Energieformen. Orgonenergie ist die primordiale, masselose Energie, aus der alle Materie hervorgeht. Dagegen entsteht Nuklearenergie aus der Zerstörung von Materie.
Im Verlauf der Jahre, in denen Reich die Funktionen des Orgons ergründete, kam er zu der Überzeugung, daß die Atomenergie und das Orgon antagonistisch sind. Nun wollte er experimentell untersuchen, wie sich hochkonzentriertes Orgon auf Nuklearenergie auswirkt. Hat Orgon überhaupt eine Wirkung auf Atomenergie? Vor allem wollte Reich ergründen, ob es nicht vielleicht möglich wäre, daß das Orgon gegen die Auswirkungen der Atomenergie immunisieren oder sie gar aufheben könnte. Er bereitete diesen Versuch sehr gründlich vor. Reich war 1950 über die Korea-Krise sehr beunruhigt, die die Vereinigten Staaten jeden Augenblick in einen Nuklearkrieg hätte verwickeln können.
Mitte Dezember 1950 ersuchte Reich die amerikanische Atomenergiebehörde um 20 Millicurie von Phosphat-32. Vor der Ankunft dieses radioaktiven Isotops wurde die normale Hintergrundstrahlung in der Umgebung des Orgonenergie-Labors und anderer Gebäude gemessen. Die Hintergrundstrahlung im Studentenlabor, wo das Experiment größtenteils stattfand, lag bei einer Impulsrate pro Minute (counts per minute) von 30 bis 50 CPM.
Soweit ich weiß, wurde die Auslieferung des Kernmaterials, das bei der Atombehörde angefordert worden war, entweder verzögert oder es traf überhaupt nie in Reichs Forschungsstätte Orgonon ein. So bestellte Reich zwei Milligramm reinen Radiums bei einem privaten Labor. Als das Radium am 5. Januar 1951 eintraf, brachte Reich ein Milligramm, das sich in einem Bleibehälter befand, zu einer Garage in einiger Entfernung vom Laboratorium. Es sollte als Kontrolleinheit dienen. Die zweite Einheit - ein Milligramm Radium - wurde in einen starken Orgonenergie-Akkumulator gelegt, der sich wiederum in einem großen Orgonenergie-Raum befand. Nach etwa fünf Stunden begann die Hintergrundstrahlung beständig anzusteigen und im Orgonraum war die Luft unerträglich aufgeladen.
Ärzte und andere Mitarbeiter, die an dem Versuch teilnahmen, berichteten übereinstimmend von den folgenden Beschwerden: salziger Geschmack auf der Zunge, Druckgefühl im Körper, Übelkeit, Schwindelgefühle und ein Druck tief im Oberbauch. Andere spürten heiße und kalte Schauer. Die normalerweise doch gutartige Orgonenergie schien sich in eine "wilde Bestie" mit Killerinstinkten verwandelt zu haben!
Daraufhin wurde die Arbeit eingestellt und es wurde niemandem erlaubt, den Bereich zu betreten, denn auch nachdem das Radium entfernt worden war, blieb das Gebäude "heiß".
Zwischen dem 6. und 12. Januar wurde das Experiment wiederholt, indem man täglich das nukleare Material für jeweils eine Stunde in den Orgonraum verbrachte. Am 12. legte man das Milligramm Radium in seinen orgonotischen "Auflader" und diesen wiederum in den Orgonraum. Diesmal nur für eine halbe Stunde. Jetzt brach die Hölle los!
Durch das Laborfenster sah man bläulich- bis purpurfarbene "Wolken". Noch 30 bis 80 Meter vom Gebäude entfernt litten die Mitarbeiter, die am Versuch teilnahmen, an starker Übelkeit, an Schwindelgefühl bis an den Rand der Ohnmacht, sowie an Bewußtseinstrübung. Aus Sicht der klassischen Physik gibt es überhaupt keinen Grund dafür, warum eine solch vergleichsweise kleine Menge nuklearen Materials dermaßen schädlich sein sollte! Kernenergie kann - und wird - durch Metall oder sogar bloßen Beton zurückgehalten. Orgonenergie kann jedoch nicht abgeschirmt werden, da sie, wenn auch mit jeweils unterschiedlicher Geschwindigkeit, alles durchdringen kann.
Eine Flut neuer, kaum faßbarer Daten brach über Reich und seine Forschungsassistenten herein. Sie alle zogen sich die "ORANUR-Krankheit" zu. Eine Ärztin hätte beinahe ihr Leben verloren. Reichs kleiner Sohn litt so schwer, daß er evakuiert werden mußte. Auch Reich selbst wurde in Mitleidenschaft gezogen.
Am Anfang schien das ORANUR-Experiment nichts als Katastrophen mit sich zu bringen. An allen Mitarbeitern und den Versuchsmäusen wurde der "Reich-Bluttest" durchgeführt. Offenbar hatte bei allen das Blut unter übermäßiger Strahleneinwirkung gelitten.
Trotzdem die Quellen der Radioaktivität beseitigt und die Orgonakkumulatoren samt Orgonraum demontiert worden waren, hielt die außergewöhnlich hohe Hintergrundstrahlung an. Zwar hatte Auslüften der Gebäude eine positive Wirkung, aber blieben die Fenster nur 15 Minuten geschlossen, stiegen die Werte bis auf 60 und 70 CPM! (Einige Teilnehmer am Versuch litten noch Monate oder gar Jahre nach dem Experiment. Im Mai 1951 bemerkte Reich, daß die Wände des Orgonraums noch immer gefährlich "heiß" waren, obwohl die Blechverkleidung dieses 5.5 mal 5.5 Meter großen Raumes schon seit langem entfernt worden war.)
Wir wollen nun innehalten für eine kurze Zusammenschau des Geschehenen. Die normalerweise gutartige atmosphärische Orgonenergie hatte sich plötzlich in eine giftige Killer-Energie umgewandelt, nachdem sie mit einer kleinen Menge von Radioaktivität in Berührung gekommen war. Diesen Vorgang kann man sich wie folgt vorstellen: Ich habe eine niedliche kleine Katze; ein gutartiger, zahmer Kater (der, wie jeder von uns, nichts weiter als ein Sack voll Orgonenergie ist). Nun nehme ich dieses freundliche Bündel Energie und piesacke es, sagen wir mal, mit Nadeln. Ich steche es immer wieder oder peitsche es vielleicht mit einem Riemen. Ich schlage solange auf es ein, bis es vor Wut und tödlichem Haß halb wahnsinnig geworden ist. Diese Gefühlsreaktion entspricht genau dem, was in der Atmosphäre geschieht. Und zwar im Bereich der energetischen Wirkung des Atoms auf die kosmische Orgonenergie. Die atmosphärische Reaktion ist jedoch nicht nur auf ein kleines, engbegrenztes Umfeld beschränkt, sondern erzeugt eine Kettenreaktion, eine langsam fortschreitende Verseuchung mit hochgeladener, giftiger Orgonenergie, die wild geworden ist: "ORANUR".
Diese kurze Beschreibung von Reichs außergewöhnlichem ORANUR-Experiment bietet natürlich nur einen oberflächlichen Eindruck der Vorgänge. Ein Sturzbach neuer Informationen über die Pathologie der "Strahlenkrankheit" und neuer Einsichten über physikalische, emotionelle und biologische Zustände ging auf Reich und seine Mitarbeiter nieder. Außerdem lernte Reich nach den anfänglich negativen Auswirkungen, daß das ORANUR-Experiment in der Tat eine positive, immunisierende Wirkung der Orgonenergie auf die radioaktive Strahlung ausübte. Nuklearmaterial, das über einen längeren Zeitraum in hochkonzentrierter Orgonenergie verblieb, wurde "denaturiert" und gutartig! (Mit der technischen Anwendung dieses neuen "ORUR-Materials" werden wir uns später beschäftigen.)
Und in sorgsam abgewogenen Dosen könnte sich, wie Reich glaubte, ORANUR als unschätzbares und allgemein wirksames Heilmittel gegen Kernstrahlung erweisen. Darüber hinaus hatte ORANUR eine besondere Eigenschaft: es griff jeden an seinem schwächsten Punkt an und konnte latent vorhandene Erkrankungen hervortreiben. So war es in der Lage, Menschen gegen potentielle Krankheiten, die sonst vielleicht tödlich verlaufen wären, immun zu machen.
Ich bin mir der Schwierigkeiten vollkommen im klaren, mit denen der Leser fertig werden muß, wenn er diesen kurzen Überblick über das ORANUR-Experiment verarbeiten soll. Ich bin mir auch meiner eigenen Unzulänglichkeiten bei der Darstellung dieser Episode der Grundlagenforschung schmerzlich bewußt. So kann ich jene, die sich eingehender mit der Sache beschäftigen wollen, nur auf die Literaturhinweise am Ende dieses Buches verweisen.
Lassen Sie uns nun einige Implikationen des Reichschen ORANUR-Experiments betrachten. Wir leben in einem "Energieozean" aus Orgon. Und wir leben in Häusern und arbeiten in Büros, die, ob wir es wahrhaben wollen oder nicht, tatsächlich Orgonenergie-Akkumulatoren sind. So leben und arbeiten viele von uns seit Jahren in einer mit Orgonenergie hoch aufgeladenen Atmosphäre. Durch dieses Experiment und viele daran anschließende Beobachtungen fand Reich heraus, daß Atombombentests - egal wo auf unserem Planeten - zum weltweiten ORANUR beitragen. Reich hatte nur eine kleine Menge nuklearen Materials in eine hochgeladene Orgonenergie-Atmosphäre eingebracht. Das Ergebnis war ORANUR. Genau dieselbe Wirkung haben die ständigen Nukleartests, bei denen gigantische Mengen radioaktiver Strahlung in die "normale" atmosphärische Orgonenergie gelangen. Wir erinnern uns, daß die Orgonenergie überall vorhanden ist: in der Atmosphäre über uns, im Erdboden und in unseren Meeren, Seen und Flüssen. Wenn also die Kernphysiker darauf beharren, daß durch die Nukleartests und die Reaktoren nur eine relativ kleine Strahlendosis in unsere Atmosphäre gelangt, dann haben sie ja durchaus recht. Ihnen ist aber nicht bewußt, daß diese "minimalen" und "sicheren" Mengen radioaktiven Materials auf das Orgonenergie-Kontinuum einwirken, das in steigendem Maße "aktiviert" und in ORANUR umgewandelt wird.
Betraf die ORANUR-Krankheit zunächst nur die Teilnehmer an Reichs Experiment, so ist sie jetzt eine weltweite Gesundheitsbedrohung geworden. Da unsere Kernphysiker und Gesundheitsexperten nicht wissen, daß jedes Lebewesen in der Tat ein lebendiger Orgonenergie-Akkumulator ist, sind ihnen die wirklichen Gefahren von "Niedrigstrahlung" vollkommen unbekannt.
Nicht etwa die sehr kleine Menge Röntgenstrahlung, die unsere Fernseher abstrahlen, macht sie gefährlich, sondern der "Trigger-Effekt" dieser Strahlung auf die biologische Energie des Menschen. Nicht die Hochspannung eines Transformators an sich ist gefährlich; es ist der ORANUR-Effekt, den sie in lebendigen orgonotischen Systemen hervorruft, der eine so verheerende Wirkung hat! Nicht die geringe Strahlenabgabe unterirdischer Atomtests ist so gefährlich, sondern es ist wiederum der heimtückische ORANUR-Effekt, der das Überleben des Menschen gefährdet.
Reich fand heraus, daß viele Quellen für sekundäre Energie - wie Fernseher, ultraviolettes Licht, Hochspannungs-Elektrizität, etc. - den ORANUR-Effekt in Menschen und allen anderen Organismen hervorrufen können.
Trotz alledem wird das ORANUR-Experiment den Weg zur "friedlichen Nutzung der Atomenergie" weisen. Wenn sich die Gemeinschaft der Wissenschaftler nur darum bemühen würde, den Funktionsbereich der Orgonenergie zu verstehen und Reichs lebenswichtiges Wissen anzuwenden. Orgonenergie kann Kernenergie unschädlich machen. Sind das nicht hoffnungsvolle Aussichten? Ist es nicht wert, dieser Hoffnung nachzugehen - zum Wohle der Menschheit und um die Angst vor dem Atom, das drohend über unseren Köpfen hängt, loszuwerden?
Reich bot der Menschheit eine Wahlmöglichkeit, eine Alternative zum atomaren Selbstmord. Sollten wir sie nicht beherzigen - dann Gnade uns Gott!
3. Persönliche Erfahrungen mit ORANUR
Noch immer hallen die Nachwirkungen des ORANUR-Experiments in der ganzen Welt nach. Reich hat aufgezeigt, in welcher Beziehung die Atom- und die Orgonenergie zueinander stehen. Ständig hielt er die Regierung der USA über seine Vorgehensweise auf dem laufenden. Gleichfalls erhielten die für Atomenergie und das Gesundheitswesen zuständigen Behörden viele Berichte von Reichs Laboratorium in Maine. Reich war sich der internationalen Bedeutung der Ergebnisse des ORANUR-Experiments vollkommen bewußt. Bei vielen Gelegenheiten bot er an, mit Vertretern der Bundesregierung zusammenzuarbeiten, aber Washington machte keinerlei Anstalten zu kooperieren. Es fehlte jeder Hinweis auf ein ernsthaftes Interesse. Stattdessen wurde gegen Reich eine einstweilige Verfügung erwirkt, deren Ziel es war, seiner Forschung ein Ende zu setzen und die darüber hinaus besagte, daß er in Quacksalberei involviert sei.
Weltweit erkranken Millionen Menschen an chronischer ORANUR- und DOR-Krankheit und viele sterben, weil überall auf dem Globus fortwährend ORANUR-Reaktionen durch Gebrauch der Kernenergie in Gang gesetzt werden.
Die Hauptbeschwerden der ORANUR-Krankheit werden gewöhnlich der "Grippe" oder dem "Virus X" zur Last gelegt: ein chronisches Schwächegefühl, wandernde Schmerzen, Übelkeit, Durchfall, ständiges Verlangen nach Wasser und Sauerstoff, etc. Darüber hinaus trifft ORANUR (und DOR) jeden Menschen an seiner schwächsten biophysikalischen Stelle. Entsprechend werden vorher durchlebte Fälle von Hepatitis, Rheuma, Problemen mit der Gallenblase, Migräne, Geschwüre, usw. wieder akut. Doch niemand legt es ORANUR zur Last. Der wahre Missetäter wird nie bloß gestellt, obwohl man ja doch mehr und mehr Leute sagen hört: "Ich glaube, irgend etwas stimmt mit der Luft nicht!" oder "Hmmm, der Himmel sieht ja aber heute merkwürdig aus."
Die Gesellschaft weiß nichts von Reich und seinen Entdeckungen. In dieser Hinsicht muß ungeheuer viel in die Aufklärung und Erziehung investiert werden. Aber nur wenige Menschen sind dazu in der Lage. Zuerst müssen weit mehr Wissenschaftler, Ärzte und interessierte Laien mit diesen gigantischen Problemen bekannt gemacht werden. Das ist der Zweck dieses Buches.
Die folgenden von mir selbst durchlebten Ereignisse sollen das Ausmaß der mit einer DOR- und ORANUR-Atmosphäre verbundenen Gefahren aufzeigen.
Die Gesellschaft tendiert immer mehr zur Mechanisierung des gesamten Lebens. Wie jeder bestätigen wird, der zum Zerschneiden von Holzbrettern zunächst eine Axt und dann eine Kettensäge benutzt hat, sind Maschinen ein großer Segen. Da jedoch unsere Maschinen von sekundärer Energie angetrieben werden - d.h. Energie, die aus dem primären Orgonenergie-Ozean abgezweigt wurde - und die meisten Quellen sekundärer Energie die Orgonenergie negativ beeinflussen, befindet sich die Gesellschaft in einer schlimmen Zwickmühle. Während auf der einen Seite für das sich ständig beschleunigende Wachstum der Gesellschaft mehr und mehr Maschinen benötigt werden, treiben auf der anderer Seite die immer weiter um sich greifenden Quellen von sekundärer Energie (z.B. Hochspannungs-Elektrizität, Kernenergie, Benzin) die Lebensenergie in immer höhere Energiezustände, die das Lebendige bedrohen.
Mir wurde im Laufe der Jahre bewußt, wie wichtig mein persönlicher orgonotischer (bzw. bioenergetischer) Sinn für mein eigenes Überleben ist. Bei vielen Menschen ist der Kontakt zu den eigenen Emotionen gut entwickelt, obwohl sie dazu neigen, ihren eigenen inneren Gefühlen zu mißtrauen und deren Bedeutung herunterzuspielen.
Da in unserer Umwelt ORANUR ständig zunimmt, ist es wichtig, daß man zu seinen eigenen subjektiven Empfindungen Vertrauen faßt, insbesondere was orgon-energetische Funktionen betrifft. Deshalb kam mir der Gedanke, daß die Schilderung meiner Erfahrungen mit einer von ORANUR verseuchten Atmosphäre für jene von Nutzen sein könnte, die dazu neigen, den eigenen subjektiven Empfindungen zu mißtrauen.
Beim ersten Vorfall, von dem ich berichten werde, handelt es sich um eine durch Hochspannungs-Elektrizität hervorgerufene ORANUR-Atmosphäre. Ich arbeitete als Vertreter bei einer großen Firma, die Laboreinrichtungen für Hospitäler und Universitäten herstellte. Meine Aufgabe bestand darin, die Kunden in die Bedienung unserer Produkte einzuweisen. Zu diesen Geräten gehörte auch ein Projektionsmikroskop, dessen Lichtquelle eine Quecksilberlampe war. Für diese Lampe benötigte das Gerät Hochspannungs-Elektrizität. Darüber hinaus strahlte sie viel ultraviolettes Licht ab, eine zusätzliche Reizquelle für die Orgonenergie.
Wenn ich in der Nähe dieses Projektionsmikroskops arbeitete, bekam ich ausnahmslos pochende Kopfschmerzen, die im okularen Segment um meinen ganzen Kopf herumreichten. Der Druck ließ sich durch ausgedehnte Bäder und Schreien lindern. Es dauerte nicht lange, bis ich die Kopfschmerzen mit dem Projektor in Zusammenhang brachte. Ich konnte jedoch die Nähe des Gerätes nicht meiden, da ich seine Anwendung einige Male in der Woche vorzuführen hatte.
Während ich das Gerät in schlecht gelüfteten Räumen Ärzten zeigte, fielen einige der Zuschauer in tiefen Schlaf. Bei anderen wurden die Bewegungen träge. Und, statt mich an den Projektor (d.h. an die von ihm "getriggerte" ORANUR-Atmosphäre) zu gewöhnen, wurde ich ihm gegenüber immer empfindlicher. Schließlich gab ich diese Arbeit auf und suchte mir eine neue.
Ich bekam einen Job bei einem Importeur von Wildtieren, dessen Büros mitten in Manhattan lagen. Ich sagte meinem Arbeitgeber, daß ich Leuchtstoffröhren nicht ertragen könne. Er war zuvorkommend und tauschte sie an meinen Arbeitsplatz gegen Glühbirnen aus. (Reich hat auf die nachteilige Wirkung, die Leuchtstoffröhren auf die Orgonenergie haben, hingewiesen. Und diese Wirkung auf das Orgon außerhalb des Körpers setzt sich natürlich im Organismus fort.)
Zu dieser Zeit war ich schon vertraut mit meinen Reaktionen auf die irritierende Atmosphäre von Räumen, die mit Leuchtstoffröhren ausgestattet sind. Sie war mir äußerst unangenehm und je länger ich mich in ihr aufhielt, desto größer wurde mein Unbehagen. Mir wurde kalt, besonders an Händen und Füßen. Ständig rang ich nach Sauerstoff, bekam großen Durst und meine Hände wurden häufig fleckig. Es machte keinen großen Unterschied, ob ich nun direkt unter Leuchtstoffröhren oder nur in ihrer Nähe arbeitete. Auch in diesem Fall war die ORANUR-Atmosphäre offensichtlich, obwohl die unmittelbare Wirkung um so größer war, je näher ich den Leuchtstoffröhren kam. In der Nähe eines offenen Fensters war es mir jedoch möglich zu arbeiten. Außerdem konnte ich viel Wasser und lauwarmen Tee trinken (wie Reich es empfohlen hatte) und mir mehrmals am Tag Hände, Gesicht und Nacken mit kaltem Wasser waschen. So war ich in der Lage, einigermaßen gesund zu bleiben. In dieser Atmosphäre war meine Leistung jedoch drastisch reduziert. Ich wurde immer reizbarer und matter und am Ende eines Tages war ich zu nichts mehr zu gebrauchen. Alles, was ich dann wollte, war meine Ruhe.
Aber zurück zu meinem Job beim Importeur in Manhattan: er währte genau vier Tage! Zu den oben beschriebenen Reaktionen kamen noch die Angst, die ich in einer solchen Atmosphäre empfand, und die Unfähigkeit einen klaren Gedanken zu fassen. Es war, als wäre ich beständig schikaniert worden und "elektrisch kurzgeschlossen". Meine Reaktionen waren sehr wechselhaft: einmal verkroch ich mich in mich selbst, wobei ich stark schwitzte, das andere Mal hegte ich große irrationale Wut auf meinen Chef. Ich verstand mein Verhalten selbst nicht. Die Situation schien solche Reaktionen nicht zu rechtfertigen. Und da ich keine Erklärung für sie fand, mißtraute ich meinen Sinnen. Jedoch machte mich meine Frau auf die Blässe meiner Haut und die schwarzen Ringe unter meinen Augen aufmerksam. Sie riet mir, den Job sofort aufzugeben. Aber unsere finanzielle Lage stand nicht zum Besten und so ging ich einen zweiten Tag hin, und dann einen dritten.
Nicht zu leugnen waren die von innen aufsteigende Angst, der starke Durst, Verlangen nach frischer Luft und die Unfähigkeit, vernünftig zu arbeiten. Ich wußte, daß ich mich in einer starken ORANUR-Atmosphäre befand, aber ich konnte ihre Quelle nicht ausmachen. Am vierten Tag erschien ich früher als sonst zur Arbeit und untersuchte das Büro gründlich. Außer ein paar Leuchtstoffröhren und den üblichen Aktenschränken aus Metall konnte ich keine besondere Reizquelle entdecken, die das mich bedrängende Unbehagen erklärt hätte. Zur Mittagszeit ging ich raus auf die Straße, um frische Luft zu schnappen. Als ich ins Büro zurückkehren wollte, verließ ich den Aufzug aus Versehen eine Etage unter meiner eignen. Ich schaute mich bei den mir unbekannten Büros und Werkstätten um und des Rätsels Lösung traf mich wie ein Schlag: das ganze Stockwerk unter meinem Büro wurde von einem Hersteller von Röntgenapparaten belegt! Ich kündigte auf der Stelle.
Der nächste Vorfall war noch bemerkenswerter. Meine Frau und ich hatten New York verlassen, um die Leitung einer 150 Kilometer entfernten Ferienanlage zu übernehmen. Zur Aufbesserung unseres Einkommens trat ich eine Stellung als Gehilfe eines Landvermessers an. Ich mochte die Arbeit sofort. Abwechselnd hatte ich im Wald an der frischen Luft zu tun, dann wieder im Büro am Zeichenbrett. Mein Arbeitgeber war ein offener und rücksichtsvoller Mann. Wir mochten uns. Ich erzählte ihm, daß ich Leuchtstoffröhren nicht ertragen könne. Daraufhin tauschte er jene über meinem Arbeitsplatz gegen Glühbirnen aus. Nichtsdestoweniger war mir sofort und ständig unwohl zumute. Eine Reaktion, die nicht zu leugnen war. Immer, wenn ich in die Wälder ging und im Freien arbeitete, fühlte ich mich gut und voll Leben. Sobald ich aber das Büro betreten hatte, überkam mich tiefe Angst. Mich plagten heiße und kalte Schauer und eine ständige Unruhe. Ich konnte das ORANUR fast schon riechen. Aber von woher kam es?
Die typische von Leuchtstoffröhren erzeugte Atmosphäre war mir vertraut. Eine derartige Atmosphäre war ja schon schlimm genug, aber im Büro des Landvermessers war es noch zehn-, wenn nicht sogar zwanzigmal schlimmer! Jeden Morgen trank ich sehr viel Wasser und eine ganze Thermosflasche Kaffee. Mein Gesicht brannte vor innerer Hitze, obwohl die Hautoberfläche kühl blieb. Entweder fühlte ich mich träge und abgespannt oder ich platze vor Wut oder mir war ohne Grund schwindelig. Unter allen erdenklichen Vorwänden lief ich aus dem Büro, um frische Luft zu schnappen oder um Hände und Gesicht zu waschen. Sobald ich im Büro allein war, suchte ich nach der Quelle meines "Gegners" - ohne Ergebnis. War ich dabei, langsam durchzudrehen?
In meinem Job blieb ich drei Monate. Es war wieder die finanzielle Notlage. Und, wo würde einem sonst schon die Möglichkeit geboten werden, Überleben aus erster Hand zu lernen? Und überhaupt, wo könnte man denn in dieser Gesellschaft ohne Leuchtstoffröhren leben und arbeiten? Ich würde "hart bleiben"! Ich würde schon damit "fertig werden"! Jeden Abend badete ich lange in lauwarmen Wasser, wie Reich es ORANUR-Opfern empfohlen hatte.
Aber ich wurde nicht immun dagegen. Im Laufe der Zeit spürte ich, wie ich langsam immer schwächer wurde. Zweifellos konnte ich diese drei Monate nur durchstehen, weil ich beim Vermessen viele Stunden an der frischen Luft zubrachte. Schließlich war ich mir sicher, daß ich wieder kündigen mußte. Diese Entscheidung war niederschmetternd, besonders auch deshalb, weil ich keinerlei Begründung für meinen subjektiven Eindruck einer hochgeladenen ORANUR-Atmosphäre finden konnte.
Ich entschloß mich, noch einmal zu suchen. Samstagmorgen fuhr ich zum Landvermesser-Büro, um mich einfach umzusehen und "Hallo" zu sagen. Eigentlich war das Büro eine Zimmerflucht in einem großen Motel-Hotelkomplex. Im Geschäftszimmer des Hotels fragte ich den Empfangschef, ob er wisse, wer die Räume unmittelbar neben dem Landvermesser-Büro belegt habe. (Warum war mir diese Frage nicht schon vorher gekommen?) Der Portier antwortete, daß das angrenzende Büro schon seit einiger Zeit leer stehe. Ich hakte nach und fragte, wer der letzte Benutzer des Büros gewesen sei. Der Portier schlug in seinen Unterlagen nach und gab mir dann seine Antwort: über mehrere Jahre war mein Nachbarbüro von einem radiologischen Labor belegt gewesen! Auf der anderen Seite meiner Bürowand hatte sich der Röntgenraum befunden, der innen vollständig mit Blei ausgekleidet war! Mir war klar, daß das Röntgenlabor unabsichtlich eine starke ORANUR-Reaktion hervorgerufen hatte, die auch dann noch fortbestand, als die Strahlenquelle schon längst beseitigt worden war - genauso wie es sich in Reichs ORANUR-Experiment zugetragen hatte.
Ich tat mein Bestes, um meinem Arbeitgeber verständlich zu machen, warum ich die Anstellung aufgeben mußte. Der gute Mann gab mir den freundlich gemeinten Rat, mich in die Hände eines kompetenten Psychiaters zu begeben.
Diese Erfahrungen waren eine sehr wertvolle Lehre, besonders auch deshalb, weil ich gezwungen war, nach New York zurückzukehren. Bei meiner nächsten Anstellung arbeitete ich in einem Büro an der Park Avenue in Manhattan. Glücklicherweise sah sich mein neuer Chef in der Lage, auf mein Bitten hin mein Büro mit Glühbirnen auszustatten. Der Rest des Büroraums auf der Etage wurde mit Leuchtstoffröhren beleuchtet. Endlich hatte ich ein eigenes Büro mit zwei Fenstern. Nichtsdestoweniger war mir die Atmosphäre New Yorks unerträglich geworden: die U-Bahn aus Metall mit ihren Leuchtstoffröhren, die Bauten aus Metall und Beton (die als zusätzliche Akkumulatoren wirken), der Smog, die Autoabgase und die überall verwendete Hochspannung - all dies erzeugte in mir ein Gefühl, als wäre ich ständig "bestrahlt" worden.
Eine weitere unentrinnbare Reizquelle waren Fernsehapparate. Durch den Elektroingenieur einer großen Gesellschaft erfuhr ich aus erster Hand, daß Fernseher "weiche" Röntgenstrahlung abgeben. Stand der Orgonenergie-Akkumulator auch nur zehn Meter von einem Fernseher entfernt, empfand ich ihn bereits als bedrückend, selbst wenn sich der Fernseher darüber hinaus noch in einem anderen Raum befand. Wenn ich jemanden besuchte, bei dem der Fernseher lief, empfand ich oft die Luft als so unerträglich aufgeladen, daß ich gehen mußte. Meine Reaktion entsprach genau jener während meiner Demonstration des Projektionsmikroskops, wenn auch nicht so intensiv.
Obwohl mein eigenes Büro mit Glühbirnen ausgestattet war, herrschte doch allgemein eine ORANUR-Atmosphäre vor. Im Laufe der Zeit trug ich ein Dutzend Pflanzen zusammen. Sie boten mir den Anblick grünenden Lebens und schienen die Ladung ein wenig zu mildern. Ein elektrischer Ventilator im offenen Fenster, der frische Luft in den Raum blies, brachte etwas Erleichterung. An sehr trockenen Tagen schaltete ich einen Zerstäuber an, wie man ihn in jedem Kaufhaus kaufen kann. Die Feuchtigkeit trug ebenfalls dazu bei, die aufgeladene Atmosphäre zu lindern.
Etwa zur selben Zeit, als ich die Anstellung bekam, zogen meine Frau und ich in eine Wohnung, die sich in einem Neubau in Manhattan befand, der über der U-Bahn der 7th Avenue errichtet worden war. Die Wohnung lag im zweiten Stock. Als wir einzogen, ließ ich meinen zerlegten und mit einer Zeltbahn geschützten Orgonenergie-Akkumulator auf unserer offenen Terrasse liegen. Nach ein paar Wochen hatte ich Bedürfnis nach dem Akkumulator und baute ihn zusammen. Innerhalb von drei Tagen wurde die Luft im Apartment unerträglich drückend - unstrittig ORANUR. Aber warum?
Wenn ich in meinem Wohnzimmer saß, hörte ich die U-Bahnzüge zwei oder drei Stockwerke unter mir vorbeirattern. Einer Eingebung folgend holte ich meinen Kompaß hervor und wartete auf den nächsten Zug. Als die U-Bahn, unsichtbar, zwei Stockwerke unter mir vorbeikam, wurde die Kompaßnadel um 45 Grad abgelenkt! Ich war mir sicher, daß die Hochspannung des U-Bahnsystems plus das Metall im Gebäude und in der Wohnung selbst mit dem Akkumulator in eine Wechselwirkung trat und so den ORANUR-Effekt hervorrief.
Ich nahm den Akkumulator wieder auseinander und stellte ihn zurück auf die Terrasse. Doch blieb die ORANUR-Atmosphäre mehrere Tage bestehen. Aus Angst, daß der Akkumulator auf Dauer verseucht sei, zerlegte ich ihn in seine Einzelteile, um sie verbrennen zu lassen. Sogar nachdem der Akkumulator beseitigt worden war, hielt die ORANUR-Atmosphäre noch mehrere Wochen an, obwohl das Apartment häufig ausgelüftet wurde und die Wände und der Fußboden mit kaltem Wasser abgewischt wurden.
Während der vier Jahre, die ich in New York lebte und arbeitete, gab es kein Entkommen aus der aufgeladenen ORANUR-Atmosphäre. Endlich entschlossen sich meine Frau und ich zum zweiten Mal unser Glück in der Wildnis Alaskas zu suchen, in die wir Mai 1966 zurückkehrten. In jenem Sommer machten wir eine Reise ins Innere Alaskas. Wir wollten einige alte Freunde besuchen und dabei ein paar Kartons mit Büchern holen, die man für uns aufbewahrt hatte. Auf der Rückfahrt beschloß ich eine Rast einzulegen; das war auf einer Lichtung am Rande des Richardson Highway, etwa bei Meile 246. Wir waren die ganze Nacht hindurch gefahren und benötigten ein paar Stunden Ruhe, um uns zu erholen.
Ich parkte das Auto am Rande der Landstraße auf einem Kiesplatz und breitete unsere Schlafsäcke auf dem Boden aus. Es war etwa 6 Uhr 45, an einem milden Sommertag. Ich erinnere mich, daß ich die außergewöhnlich großen wogenden Wolken bewunderte, die wie im Bilderbuch über uns hinwegsegelten. Direkt hinter uns, etwa 400 Meter entfernt, befand sich ein kuppelförmiger Berg, der einsam in der Landschaft stand.
Wir krochen in unsere Schlafsäcke und versuchten zu schlafen, aber die Sonne war einfach zu heiß. Und die vielen Moskitos! Plötzlich empfand ich einen unerklärlichen Durst. Dieser große Durst war um so seltsamer, als wir etwa eine Stunde vorher gefrühstückt und ich einige Tassen Kaffee getrunken hatte. Aber unsere Feldflaschen waren leer und wir waren vorübergehend ohne Wasser.
Wir schlugen unser kleines Zelt auf, um auf diese Weise sowohl den Moskitos, als auch dem Sonnenlicht zu entgehen. Bald waren meine Frau und unser Schäferhund "Sergeant" fest eingeschlafen. Aber ich konnte einfach keinen Schlaf finden. Ständig mußte ich an Wasser denken. Mein Durst wurde zur Besessenheit und ich mußte mich mit aller Macht zusammenreißen, um nicht in Panik zu geraten. Ich schärfte mir ein, ruhig und vernünftig zu bleiben. Schließlich gab es doch Wasser, nur ein paar Kilometer von mir entfernt! Warum wegen ein wenig Durst in Panik geraten?
Ich lag auf meinem Schlafsack und bebte am ganzen Körper. Mir war so, als liefe in mir ein Dieselmotor. Schloß ich die Augen, pulsierten alle möglichen Flecken vor mir, hell leuchtend, rot und purpurn. Mein Puls begann zu rasen und ich brach in kalten Schweiß aus, trotz der Hitze. Ich fühlte mich zum Bersten und konnte nur versuchen, mich zusammenzureißen. Der Anblick meiner schlafenden Frau und des Hundes beruhigten mich jedoch wieder. Und so überwältigte meine Müdigkeit meinen Lebensinstinkt. Ich schlief ein.
Nach wenigen Minuten schrak ich voll Panik wieder auf! Mein Körper war wie ausgedörrt, die Lippen trocken, die Zunge angeschwollen. Offenbar war es "heißer" geworden. Ich wollte meine Frau wecken, überlegte es mir dann jedoch anders und kehrte in meinen Schlafsack zurück. Die scheinbar so liebliche und harmlose Umgebung, meine schlafende Frau und der Widerwille, mir meine starken Qualen wirklich einzugestehen, lullten mich in den Schlaf.
Ich weiß nicht genau, wie lange ich schlief, aber es waren nicht mehr als 30 Minuten. Plötzlich richtete ich mich auf und rang nach Luft. Ich fühlte mich so, als würde ich vor Durst eingehen - richtiggehend austrocknen! Mein Herz pochte in der Brust. Das motorenartige Hämmern meines Körpers hatte sich so sehr verstärkt, daß ich vollkommen hilflos war. Ich empfand die schlimmste Todesangst meines gesamten Lebens! Jedes Quentchen Energie in meinem Körper drängte mich zur Flucht.
Ich rüttelte meine Frau wach und erklärte ihr, daß wir sofort weg müßten. Sie bewegte sich wie unter Drogen und wirkte sehr blaß. Sergeant schien mir plötzlich irgendwie gealtert zu sein. Er sah dünn und ausgezehrt aus, sein Kopf hing herab und seine Augen waren fast geschlossen. Ich war kaum fähig meine Bewegungen zu koordinieren und mußte mir selber vorsagen, zuerst den einen und dann den anderen Schuh anzuziehen. Kümmere dich nicht drum, alles einzupacken, sprach ich zu mir selber: Wirf einfach alles in den Wagen und fahr los. Nur weg von hier! Rann an frische Luft und Wasser! Schnell!
In wenigen Augenblicken waren wir wieder auf der Landstraße. Die frische Luft half sofort. Als wir die nächste Raststätte erreichten, hatte ich mich schon ziemlich beruhigt, obwohl der schreckliche Durst anhielt. Meine Frau und der Hund schliefen fest auf dem Vordersitz. Ich füllte unsere Feldflaschen und wir drei tranken nach Herzenslust. Dann erfrischten wir uns und Sergeant mit einem durchnäßten Handtuch. Später wuschen wir uns noch einmal an einem Fluß am Rande der Straße. Jetzt ging es uns viel besser.
Erst einige Tage später fand ich für dieses schreckliche Ereignis eine Erklärung. Ein paar Freunde besuchten uns in unserem Blockhaus. Ich fragte sie, ob sie von irgendwelchen Regierungsprojekten bei "Meile 246", wo wir gelagert hatten, etwas wüßten. Sie antworteten: Klar! Jeder wüßte, daß das Gebiet um die Donelly-Kuppel eine kerntechnische Anlage, ein Atomlager der Regierung sei. Das ganze Gebiet sei mit unterirdischen Bauten übersät, die nukleare Einrichtungen enthielten. Meine Freunde versuchten natürlich mich zu beruhigen; sie hätten das ganze Projekt im Fernsehen gesehen und alles wäre "ziemlich sicher".
Im März 1967 gingen wir in den Südosten Idahos, wo ich beim Idaho Falls Post-Register eine Anstellung als Redakteur für die Rubriken "Stadt" und "Militär" fand. Langsam besserten wir unsere Finanzen wieder auf, kauften ein Haus und lebten uns in die Gemeinde ein. Wir wußten, daß die Nationale Reaktor-Teststation (NRTS) circa 65 Kilometer westlich von unserer Stadt entfernt lag. Aber Freunde versicherten uns wieder, daß alles, wie üblich, "ziemlich sicher" sei und daß keine Gefahr einer radioaktiven Verseuchung bestünde.
Trotz all der Erfahrungen, die ich bis dahin gemacht hatte, muß ich offen zugeben, daß ich noch immer kaum glauben konnte, die ORANUR-Atmosphäre könne, noch 65 oder 80 Kilometer von einem Kernreaktor entfernt, so schädlich sein! Ich war vor ORANUR, von der Ost- zur Westküste, bis hinauf zum nördlichen Polarkreis geflohen. Ich hatte gute Jobs, ausgezeichnete Möglichkeiten und sogar Karrieren aufgegeben. Und nun hatte ich eine neue ausgezeichnete Anstellung auf einem Gebiet, das mir sehr zusagte (später wurde ich Leiter meiner eigenen kommunalen Sozialbehörde). Ich war ganz einfach müde. Auch meine Frau war erschöpft.
So lebten wir drei Jahre lang in einer stark aufgeladenen ORANUR-Atmosphäre, die für uns schließlich nicht mehr zum Aushalten war. Im Laufe der Monate wurden wir immer schwächer. Obwohl wir weiterhin unsere Orgonenergie-Akkumulator-Decken benutzten, wurden auch diese besorgniserregend schwächer. Auf dem bisher stets makellosen Gesicht meiner Frau entwickelte sich ein feuerroter Hautausschlag. Auf ihren Augenlidern bildeten sich ständig weiße Schuppen. Bei unserem wunderbaren Hund Sergeant trat eine pilzartige Infektion an den Ohren auf, die fünf Veterinäre nicht diagnostizieren konnten. Die Erkrankung begann mit Haarausfall auf seinen Ohren und dem Erscheinen eines weißen "Puders". Hilflos und verzagt beobachteten wir, wie die Spitzen von Sergeants Ohren langsam austrockneten und sich zersetzten. Und das trotz der 18 verschiedenen Medikamente, die angewendet wurden, nachdem sich "Orgonenergie-Schießer" als unwirksam erwiesen hatten.
Um in Bewegung zu kommen, fing ich damit an, jeden Morgen 10 Grad kalte Bäder zu nehmen. An manchen Tagen nahm ich in der Mittagspause ein zweites kaltes Bad. Erkundigungen bei Freunden und Bekannten zeigten, daß fast jeder krank war. Viele beklagten sich über Symptome einer "chronischen Grippe". Meine Frau wurde so schwach, daß sie oft über mehrere Tage hinweg im Bett bleiben mußte. Sommers wie Winters schliefen wir bei weit geöffneten Fenstern. Oft benutzten wir einen Ventilator für zusätzliche Frischluft.
Wir waren verzweifelt. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit flohen wir in die bewaldeten Berge. Im großen und ganzen ist das südöstliche Idaho eine Wüstenregion. Je länger wir dieses Gebiet mieden, desto kräftiger fühlten wir uns und der Hautausschlag meiner Frau ging langsam wieder zurück. Während der letzten sechs Monate in dieser Region startete ich einen Feldzug, der ergründen sollte, warum unser Gebiet so schlimm von ORANUR betroffen war.
Briefe an unseren Vertreter im Repräsentantenhaus, die Medien und den Gouverneur von Idaho brachten interessante Informationen. Das Areal der NRTS wurde als Lagerplatz für Millionen Liter nuklearer Abfallstoffe benutzt. Das Material wurde genau über dem Wasserreservoir des Snake River gelagert, einem der größten unterirdischen Wasserlager im Westen der USA. Das NRTS stellte fest, daß die Alpha-Strahlung über unserer Stadt um 34 Prozent höher lag als über dem NRTS-Gelände selbst. Nie wurde eine vernünftige Erklärung für diese Unstimmigkeit geboten. (Die Stadt liegt im Osten des NRTS und die vorherrschende Windrichtung geht von West nach Ost.)
Auf Einladung des Senators von Idaho, Len Jordan, legte ich dem Ausschuß des Repräsentantenhauses für Atomenergie Dokumente vor, welche die Gefahren einer radioaktiven Verseuchung der Erde im einzelnen nachwiesen. Der Gouverneur ernannte ein Sonderkomitee, das die möglichen Gefahren für den Südosten Idahos untersuchen sollte.
Das wurde mir heimgezahlt: man drohte mir, mich aus der Stadt zu treiben. Wie es für die Emotionelle Pest typisch ist, wurden wirtschaftliche Repressalien angewendet, um Druck auf mich auszuüben. Ich verschickte Hunderte von Briefen, gab im Fernsehen und im Radio Erklärungen ab und schaltete eine Zeitungsannonce. Ich versuchte die Bürger dazu zu bringen, sich für ihre eigenen Interessen einzusetzen. Die einzige Antwort war die bleierne Stille der Wüste.
So waren wir schließlich gezwungen, erneut wegzuziehen. Doch der ORANUR- und DOR-Atmosphäre sind wir bis jetzt nicht entkommen. Es ist schlimm, aber anscheinend gibt es auf diesem Planeten keinen Ort, der nicht, in einem gewissem Ausmaß, mit ORANUR und DOR verseucht ist! Der "zivilisierte" Mensch hat die lebenswichtigen Ressourcen des Planeten fast zerstört: die Luft, das Wasser, den Erdboden. Und erst recht kann er nicht ermessen, was er der kosmischen Orgonenergie antut - der Grundlage allen Lebens auf diesem Planeten!
Wir leben jetzt auf einem fünf Hektar großen Grundstück im Norden Idahos. Es ist vielleicht die letzte wirkliche Wildnis, die auf diesem Kontinent übriggeblieben ist. Sergeant ist immer noch bei uns. Er starb, vier Tage nachdem wir unser neues Haus bezogen hatten. Wir beerdigten ihn am Rande der Lichtung.
4. Die kosmische Revolution
Kein normaler Mensch kann in einem Irrenhaus über längere Zeit geistig gesund bleiben. Jedoch könnte er seine Gesundheit - seine Ganzheit - bewahren, solange er sich des Unterschiedes zwischen einer normalen und einer geisteskranken Welt bewußt bliebe. Eine weitere Voraussetzung wäre, daß er täglich in ausreichendem Kontakt mit geistiger Gesundheit steht, um sich zu regenerieren und um frische Kraft zu schöpfen.
Praktisches Wissen von Gott, als der kosmischen Lebensenergie des Universums, wird die Menschheit in den kommenden Jahren fest in der geistigen Gesundheit verankern. Und sollten die Probleme überhand nehmen und die Verankerung lösen, wird uns das praktische Wissen davon, daß Gott die kosmische Lebensenergie ist, als Steuerruder und Kompaß dienen, die uns durch die aufgewühlte See führen werden. Der Kontakt zur Orgonenergie, der kosmischen Lebensenergie unseres Planeten und des ganzen Universums, wird uns tief in der Wirklichkeit verwurzeln (jenseits der Ausbrüche von Lärm und Verwirrung) und uns sicher durch die drohende Katastrophe der kosmischen Revolution leiten.
Bloßes Auswendiglernen wird sich jedoch als wertlos erweisen. Das Wiederholen hohler Phrasen ist nur eine Abwehr gegen die harte Arbeit des Lernens. Nur durch Arbeit wird die Menschheit die kommende Krise überleben, die sich überall in der Gesellschaft abzeichnet: Arbeit am Problem, gesunde Kinder aufzuziehen; Arbeit am alles erstickenden Problem der weltweiten Umweltzerstörung; Arbeit an der Komplexität der Arbeitsbeziehungen selber; Arbeit um unsere Welt vom Unkraut des Ausweichens vor den Problemen lebensnotwendiger Arbeit zu befreien - von einem Müll, der uns zu erdrosseln droht.
Wo soll man anfangen? Wo soll man "anpacken" und mit der Arbeit beginnen? Wir beginnen mit den Grundlagen des Lebens - mit dem, worauf es im Leben wirklich ankommt. Wir benötigen ein klares Bild dessen, was "das Lebendige" ist. Wollen wir doch zwischen dem Leben selbst und dem unterscheiden, was ständig danach trachtet, das Lebendige zu verwirren, zu behindern und zu zerstören.
Leben ist Pulsieren von Orgonenergie innerhalb einer Membran. Solange diese Pulsation nicht behindert wird, wissen wir, Dank der fundamentalen Entdeckungen Wilhelm Reichs, daß der Organismus - du und ich - gesund ist. Die Blockierung dieses energetischen Pulsierens in den Geweben - den Muskeln oder Organen - oder eine qualitative Änderung der biologischen Orgonenergie selbst, hat Krankheit zur Folge. Der größte Teil der Menschheit - die große Mehrheit - ist gegen das Strömen des Orgons im Körper pathologisch gepanzert. Das Fließen der Orgonenergie ist mit dem Empfinden von Lust identisch! So leidet die Menschheit seit vielen Jahrtausenden an chronischer Lustangst. Ist es nicht merkwürdig, daß wir zu Millionen überall nach Lust streben - Lust am Leben, beim Sport, Sex, Geldmachen, etc. - und daß wir doch unfähig sind, diese Lust auch zu spüren? All die Drogen der Welt, die "Trips" mit LSD, Heroin und Kokain, die "Bewegungen" und die Popmusik, das Herunterschlingen und Herumficken und das Kotzen - es hilft alles nicht. Die Menschheit ist einfach nicht fähig, die Lust, nach der sie sich so sehr sehnt, auch zu erreichen.
Körperlich gegen die ursprünglichen Lustgefühle stark gepanzert, ist die Menschheit in einer Sackgasse gefangen. Ohne ein tiefreichendes Wissen von der Orgonenergie, von den Vorgängen biophysikalischer Panzerung, davon, wie der Mensch überhaupt dazu gekommen ist, sich abzupanzern - ohne dieses Wissen gibt es für die Menschheit keine Hoffnung. Überhaupt keine. Das Wissen über die Lebensvorgänge in Mensch und Natur ist gleichbedeutend mit der Kenntnis des Orgons. Und das Orgon zu kennen, bedeutet, Gott zu berühren. So einfach ist das.
Sicher wird es in der Orgonomie auch jene geben, die mich verdammen, weil ich Gott und Orgon im gleichen Atemzug nenne. Wenn ich diese Verbindung herstelle, werden sie das als peinlich empfinden; sie werden es als "mystisch" betrachten, als "Verdrehung" von Reichs Werk. Hier stehe ich, ich kann nicht anders. In Die kosmische Überlagerung (S. 128) hat Reich unzweideutig festgestellt: "Das Menschentier wird sich allmählich an die Tatsache gewöhnen, daß es seinen Gott gefunden hat, und kann nun damit beginnen, 'Gottes' Wege auf praktische Weise zu erforschen."
Will der Mensch die bevorstehende kosmische Revolution überleben, muß er "nun damit beginnen, 'Gottes' Wege auf praktische Weise zu erforschen"! So praktisch wie morgens das Gesicht zu waschen, genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen und die nötige Nahrung, Ruhe und Entspannung zu bekommen. Gott hat für und durch den Menschen viele Jahrtausende gearbeitet. Es ist an der Zeit, daß der Mensch lernt, für Gott zu arbeiten.
Ebenso werden die Mystiker von meiner "Unverfrorenheit" schockiert sein, Gott in einem derartig weltlichen Kontext zu erwähnen. Für sie liegt Gott jenseits menschlicher Erkenntnis. Doch sie unternehmen alles mögliche gegen das Leben. Stets haben sie jene auf die schändlichste Weise bestraft, die den Versuch wagten, Gott in einer praktisch greifbaren Art und Weise zu erkennen. Aber alles Lebendige stammt von Gott, der kosmischen Orgonenergie - der Quelle erstrahlenden Lebens auf dem Planeten Erde. Gott und die Gestalt Christi offenbaren sich in jedem von uns. Gott ist in und um jeden von uns. Ich brauche nicht mit irgendeinem esoterische Phrasen dreschenden Prälaten im silbernen Talar zu telephonieren, um ihn zu fragen, ob er eine Botschaft an meinen Vater "weiterleitet". Der Vater des Menschen ist jedem zugänglich - er ist es schon immer gewesen! Ich stehe dann mit Gott in Verbindung, wenn ich einen tiefen und unmittelbaren Kontakt mit dem Leben inner- und außerhalb meines Körpers herstelle: wenn ich in die Augen eines Menschen blicke, den ich liebe; wenn ich, ganz vertieft, die strömende Energie am lebens-blauen Firmament und im Wasser beobachte; wenn ich mit einem umhertollenden kleinen Hündchen spiele oder mit einem Kind herumtobe.
Ich helfe Gott, wenn ich in meinem Körper einen gesunden Energiemetabolismus aufrechterhalte. Darum werde ich meine Partnerin mit einer vollkommen reinen Lustempfindung umarmen, nicht in geiler Gier, so wie man Erdnüsse herunterschlingt. Dann sind die Nachwirkungen auch nicht so widerwärtig und ekelerregend, wie bei der Entleerung des Darms.
Der Mensch muß sich auf die Wege Gottes machen, und zwar schnell. Er muß die Pfade, die zu Gott führen, verstehen lernen. Viele werden diese Reife nicht aufbringen. Sie werden zu Fall kommen und in Bestürzung, Verwirrung, Verzweiflung, im Nichts enden. Wir haben ein Zeitalter der totalen sozialen Umwälzung betreten - das kosmische Zeitalter! Derzeit durchleben wir in jedem einzelnen Teilgebiet unserer individuellen und sozialen Existenz kritische Veränderungen - eine biologische Revolution, die jeden betrifft! Ob diese Revolution befördert oder behindert wird, hängt von unserer Fähigkeit ab, das Geschehen zu verstehen. Wir können entweder bewußte, hingebungsvolle Werkzeuge in Harmonie mit Gott werden, oder bloße Hindernisse auf dem Weg.
Offen gestanden habe ich viele Jahre über die Konzepte und praktischen Vorgehensweise nachgedacht, auf die ich noch kommen werde. Anfangs wollte ich die Leute noch unbedingt von der Wahrheit "überzeugen". Man kann jedoch die Wahrheit nicht einfach predigen! Wahrheit heißt nur eines: voller und unmittelbarer Kontakt mit der Wirklichkeit! In einem Spiegel oder in einem Opiumtraum gibt es keine Wirklichkeit. Wahrheit - das ist der Stein, an den du mit dem Zeh stößt; der See, in dem du schwimmst; das befriedigende Liebesleben (oder der herzbrechende Liebesverlust); der langwierige und mühsame Arbeitsprozeß: Lernen, Fehler machen und Fehler korrigieren.
Werden wir die bevorstehende kosmische Revolution überleben? Es wird davon abhängen, ob wir uns an den Ursprung unserer Existenz halten: Gott = Leben = Liebe = die pulsierende Orgonenergie. Das wird uns einen festen, unerschütterlichen Halt geben.
Den Mystikern wird langsam klar werden, daß viele ihrer auf Intuition beruhenden Glaubensinhalte und einige ihrer Rituale tief in der Wirklichkeit verwurzelt sind. Die "Aura", die den menschlichen Körper umgibt, die "Ekstasen" der Heiligen, "Stimmen" aus "anderen Welten", die Fähigkeit durch sogenannte "außersinnliche Wahrnehmung" miteinander zu kommunizieren, "Heilung durch Handauflegen", "Wunderheilungen" - all dies wird eine wissenschaftliche Erklärung finden als Ausdruck der Funktionsweise der kosmischen und biologischen Orgonenergie. Naturgemäße Gottesverehrung und naturgemäßes Gebet werden den ihnen gebührenden Platz einnehmen, wenn die Menschheit einmal erkennen wird, daß Gott tatsächlich eine lebendige Wirklichkeit ist. Der Mensch wird langsam, durch erfüllende Liebe und Arbeit sowie durch Wissenserwerb in Harmonie mit dem uns leitenden Schöpfungsprinzip, seine wahre "Erlösung" auf der Erde finden. Der Mensch wird endlich lernen, wie man für das Leben arbeitet und lebt, anstatt der lebensnotwendigen Arbeit auszuweichen oder für den Tod zu arbeiten und zu sterben!
Wenn sich die geifernde Raserei der Freiheitskrämer erschöpft hat, wird der Mensch die stilleren Wege zur wirklichen Freiheit suchen. Eine Freiheit, die nie und nimmer durch wildes Geschrei und durch Drogenrausch erreichbar sein wird, weil Freiheit im eigenen Körper anfängt - in einem Körper, der erst einmal dazu in der Lage sein muß, Freiheit auszuhalten, ohne auszurasten und Amok zu laufen! Und ein Organismus, der Lust nicht aushalten kann, ist zu einer solchen Freiheit genauso unfähig, wie es ein hungriger Geier nicht lassen kann, verwestes Fleisch in sich hineinzuschlingen. Es liegt in der Natur des Geiers, verwestes Aas zu fressen - und es ist die Natur des "Gierers nach Freiheit", gemäß dieser seiner Natur zu leben, zu atmen, zu handeln und das Lebendige zu töten! Er kann das Lebendige nur morden. Er kann es weder verstehen, noch fördern oder den einfachen, spontanen Bewegungsausdruck des Lebendigen schützen.
Das Orgon ist ständig in Bewegung - der kosmische Orgonozean bewegt uns und unsere Welt, unser ganzes Planetensystem. Im wesentlichen ist die Bewegung des Orgons innerhalb einer Membran und im Kosmos ein und dasselbe. Charakteristischerweise strömt diese Energie als offene Kreiselwelle. Materie ist gefrorene Energie. Wir sehen, wie die frei fließende Energie, die innerhalb der Umgrenzung einer Membran gefangen wurde, entsprechend in materiellen Strukturen zum Ausdruck kommt: in unseren Fingerabdrücken; in den Haarwirbeln auf den Köpfen von Kindern; in Weinreben, Knospen und Zweigen, die einen Baumstamm spiralförmig umwachsen; in den Spiralen des Nebels, der morgens von einem See aufsteigt; im Rauch aus einem Schornstein; im spiralförmigen Schneegestöber, das eine Landstraße hinunterfegt (das Orgon bewegt die Luft); im spiraligen Wachstum von Cumuluswolken und Schalen von Meeresgetier; der Krümmung von Stoßzahn und Rüssel des Elefanten; das kreiselnde Tanzen der Fische und Vögel zur Paarungszeit und der natürliche Tanz des Homo sapiens; die Windungen der Eingeweide und des Gehirns; Wasser, das spiralförmig in den Abguß fließt; und auch Tornados, Staubwirbel und Wasserfontänen. Geprägt wird all dies durch die Bewegung des Ersten Bewegers alles Seienden - der pulsierenden, spiralförmig fließenden kosmischen Orgonenergie!
Ja - im wahrsten und tiefsten naturwissenschaftlichen Sinne, stammt der Mensch tatsächlich von Gott. Aber er ist weit von Gott abgeirrt, hat den Kontakt zu seinen natürlichen Wurzeln verloren und das Lebendige in sich selbst, in seinen Kindern und in seiner Umwelt gemordet. Nicht nur, daß der Mensch seinen Gott "verloren" hat; gleichzeitig hat er den Teufel unterstützt und gefördert, indem er an die Stelle des Lebens den Tod stellte und seine Fähigkeiten und seine Kraft für die "Träger des Todes" aufopferte. Auch dies muß ganz erfaßt werden, wenn wir überleben wollen.
Wenn man Gott als Leben und Liebe erkennen will, muß man auch die Antithese zu Gott ebenso gründlich erfaßt haben! Das heißt wir müssen wissen, was wir zu meiden, zu verabscheuen und zu isolieren haben - nämlich den Teufel, Satan. Tod = irrationaler Haß = DOR! DOR ist giftige Orgonenergie (Deadly ORgone energy): Energie, die durch natürliche oder künstliche, sekundäre Prozesse in einen tödlichen, destruktiven Killer umgewandelt worden ist - das Prinzip des Todes.
Reich hat viele Male auf die Tatsache hingewiesen, daß "jeder irgendwie Recht hat". Die bizarrste Phantasie, die dogmatischste Äußerung eines Mechanisten oder Mystikers beruht auf einem gewissen Wahrheitskern; auf einer entstellten Realität. Der mystifizierte Glaube an einen allmächtigen Schöpfer ist so eine Wahrheit. Genauso steht es mit dem Glauben an die reale Existenz der "Sünde" und ihres Urhebers, des Teufels!
DOR ist also die objektive Wirklichkeit hinter den menschlichen Vorstellungen vom Teufel; hinter sündhaftem, bösem, destruktivem Verhalten, hinter dem stillen Dulden, hinter Verschwörung und dem Stiften von Verwirrung, hinter irrationalem Haß und unbegründeter Angst, hinter Krankheit und Verfall. Das DOR in der Atmosphäre ist kosmische Orgonenergie, die schal geworden ist und der es an Sauerstoff und Wasser mangelt. Das DOR versucht, Sauerstoff und Wasser aus jeder nur irgendwie erreichbaren Quelle zu ziehen: aus den Seen und Flüssen, aus den nahrhaften Pflanzensäften, aus Bergen, Felsen und der Erdkrume, von den Tieren - und somit natürlich auch aus den Menschen! Wo immer wir ihm auch begegnen: DOR ist die böse Kraft hinter unserem persönlichen, gesellschaftlichen und planetarischen Elend!
Den Teufel zu entlarven, bedeutet aber auch, daß man sich selber der Raserei derer aussetzt, die zum DORisierten Leben in einer DORisierten Gesellschaft ihren Beitrag leisten und es aufrechterhalten. Der überhandnehmende Drogenkonsum, die Verdummung durch Propaganda, Pillen, seelenloser glatter, krankhafter Sex, die Pervertierung der Jugend durch Pornographie und dreckige Anmache, der Verrat an Integrität, Prinzipienfestigkeit, Wahrhaftigkeit, Anstand, harter Arbeit und ihr Ersetzen durch Verdorbenheit, Lüge, Betrug und Ränkeschmieden - all dies sind krasse Ausdrucksformen von DOR, ist stark DORisiertes Verhalten. Das manische Streben nach "Geld und Sicherheit" bei gleichzeitiger Opferung aller Lebendigkeit, die großen und kleinen Unredlichkeiten der Mächtigen, im Geschäftsleben, in der Justiz - die Hoffnungslosigkeit angesichts des Übels und das Sichergeben ins Böse: all das sind Zeichen für die langsame Machtübernahme des DORs auf diesem Planeten.
Als Spezies haben wir zwei gleichwertige Hauptaufgaben zu meistern, wenn wir auf einem Planeten überleben wollen, der rasch durch das DOR erstickt wird. Zunächst einmal müssen wir uns eingehend mit den Funktionen der Orgonenergie innerhalb und außerhalb unseres Körpers vertraut machen. Reich hat uns dafür die nötigen Straßenkarten und einige wichtige Wegmarkierungen hinterlassen. Wir werden das, was wir durch Reich schon erhalten haben, vor jenen zu schützen haben, deren Bestreben es ist, die Reinheit seiner Arbeit zu pervertieren und die ihn zu einem DOR-Freund erklären. (Reich wird ja schon als Roter Faschist gepriesen, trotz seines energischen lebenslangen Widerstandes gegen alles, wofür der Rote und Schwarze Faschismus steht.) Langsam müssen wir zu einer immer tieferen Beziehung zum Orgon finden, um das Lebensprinzip überall beschützen, verstehen und fördern zu können - um Hüter seiner "Freiheit", seiner Güte und Reinheit zu werden.
Alle wichtigen Elemente für das Leben stammen aus dem kosmischen Orgonstrom unseres Planeten. Durch Überlagerung zweier oder mehrerer Orgonenergie-Ströme werden alle Elemente des Lebens erschaffen. Tatsächlich erzeugt das Orgon seine eigenen Träger - die Träger der Lebensenergie. Die Unterstützung der "Träger des Lebens" ist eine schwierige Aufgabe, die nur erfüllt werden kann, wenn man die funktionellen Gesetze des Orgons beachtet. Wir müssen auch die Fähigkeit erlangen, schnell und wirksam zwischen den "Trägern des Lebens" und den "Trägern des Todes" zu unterscheiden. Dies führt uns zu unserer zweiten Hauptaufgabe: das DOR in allen seinen krankhaften und bösartigen Erscheinungsformen, sowohl im menschlichen Organismus, als auch in der Atmosphäre, erkennen!
DOR ist, als das Todesprinzip an sich, die bewegende Kraft, die dem Verhalten DORisierter Menschen zugrunde liegt. Wie das kosmische Orgon, erschafft auch das atmosphärische DOR seine eigenen Träger in der Atmosphäre - und durch Immobilisierung der Organismen transformiert es Gutes in Böses. Genau hier finden "Teufelsaustreibungen" und "das Bannen böser Geister" ihre objektive Berechtigung.
Der Mensch wird unmittelbar und unzweideutig wissen, wenn er in eine DOR-Atmosphäre eingetaucht ist, genauso wie er das bösartige Verhalten eines DORisierten Menschen erkennen wird. Bald wird er den gefühlsmäßigen Ausdruck des DORs in bestimmten Wolken und DOR-Schichten am Himmel wahrnehmen. Und, was genauso wichtig ist, er wird DORisiertes Verhalten bei sich selber erkennen und etwas dagegen unternehmen. Auch wird es zu einem Verstehen des DORisierten Vorgehens bestimmter politischer Gruppen kommen: der Mörder des Lebendigen wird dem Lichte der Öffentlichkeit vollständig preisgegeben werden.
So geht die Wahrnehmung des funktionellen Lebensgesetzes Hand in Hand mit dem Erkennen der funktionellen Gesetze des Todes. Ob es nun in Amöben, Quallen, Elefanten oder Menschen in Erscheinung tritt, das Leben ist eine Einheit: das Pulsieren der Orgonenergie innerhalb einer Membran. Das Verklingen dieser Pulsation bedeutet Tod. Im Organismus pulsiert das Orgon als biologische Lebensenergie, in der Atmosphäre als kosmische, primordiale Energie. In beiden Bereichen kann das Orgon aufhören zu pulsieren.
Gewinnt das DOR in der Atmosphäre die Oberhand, sind Dürre und Wüstenbildung die Folge. Das Wasser trocknet weg, es regnet entweder überhaupt nicht mehr oder es strömt wie aus Gießkannen. Und diese Sturzbäche tragen zur Verschärfung der Wüstenbildung bei. So verwandelt DOR das Lebendige in Mensch und Natur zur Wüste. Ausgetrocknete und "ausgehöhlte" Menschen tragen zur Zerstörung reicher, grüner Landstriche bei. Und auf dem sozialen Schauplatz erstrebt der DORisierte Mensch, in seiner unersättlichen Gier nach Macht (Energie), die Herrschaft über seine Mitmenschen. Dies ist die Arena der Emotionellen Pest.
Die vor uns stehende Aufgabe ist überwältigend. Aber wir können die Uhr nicht zurückdrehen und so tun, als wäre "nichts geschehen". Mit Hilfe Gottes könnte der Mensch und sein Planet vielleicht doch überleben und ein neues Zeitalter der Freude aus der heutigen Not und dem heutigen Chaos erwachsen lassen. Eine neue Ära steht vor uns und die kosmische Revolution taucht aus der Dunkelheit empor. Wir können viel tun, um den friedvollen Übergang zu neuen Wegen, revolutionären Wegen des Denkens und Handelns vorzubereiten. Aber wir können unsere Augen und Herzen auch verschließen und uns in den Fluten der kommenden Epoche von einer Woge überwältigend neuer Wahrheiten hinwegfegen lassen; Wahrheiten, die wir ohne Vorbereitung nicht ertragen könnten. Nur ein Baum mit tiefreichenden Wurzeln kann heftigen Stürmen standhalten. Wir wollen unsere Wurzeln tief in das Wahrhaftige gründen und in den dunklen Stunden vor der neuen Morgendämmerung des Lebens um Einsicht und Weisung beten.
5. Der DOR-Notstand
Das Reich des Teufels ist von Finsternis, Ausflüchten und Betrug umwölkt. Die Bibel sagt uns, der Teufel führe den Menschen ständig in Versuchung, um ihn vom Pfade Gottes abzubringen, seine Seele zu zerstören und ihn zu versklaven. Das Wort, das für den Teufel steht, wird auch mit "der Widersacher", "Satan", "der Feind", "Dämon" und "Beelzebub" (Herr der Fliegen) übersetzt.
Dem Neuen Testament zufolge wird Jesus in der Wüste vom Satan in Versuchung geführt, der als Führer des Reichs des Bösen bezeichnet wird (Matt. 12:26). Christus kann Teufel austreiben und dergestalt Kranke heilen, die von bösen Mächten in Besitz genommen worden waren. Was ist die objektive Wirklichkeit hinter diesen Ausdrucksformen menschlicher Gefühle und Vorstellungen?
Im 20. Jahrhundert hat die Entdeckung der objektiven Grundlage der menschlichen Vorstellungen von Gott gleichzeitig auch jene dunklen Regionen freigelegt, die einst das Reich das Teufels einhüllten. Der Teufel ist der Hauptgegenspieler Gottes und all dessen, was auf dem Planeten göttlich ist. Wir wollen diese Konzepte in energetische Begriffe fassen und schauen, ob wir so festen Boden unter die Füße bekommen. Dabei stellt sich uns die Frage, welches die stärkste Kraft ist, die sich der Lebensenergie des Planeten Erde entgegenstellt. Die Antwort lautet: DOR! Diese giftige Orgonenergie ist für den Großteil des Bösen verantwortlich, das über Jahrtausende die Menschheit geplagt hat.
Wir werfen eine zweite Frage auf, die den Autor zutiefst erschüttert hat: Wenn die kosmische Orgonenergie "Geist" besitzt (sie muß über ihn verfügen, da ja alle Intelligenz von "irgendwo" herkommen muß), hat dann auch das tödliche Orgon "Geist"? Stellen wir fürs erste die Beantwortung dieser Frage zurück, während wir zunächst einige Eigenschaften des DOR betrachten.
Reichs Werk zeigt, daß DOR und Orgon tödliche Feinde sind. Wir nehmen dies sehr wörtlich. DOR und OR (die Orgonenergie) sind gegensätzliche und sich wechselseitig ausschließende Energien. Im allgemeinen enthalten DOR-Wolken extrem schädliche Mengen radioaktiven Materials! Deshalb ist unsere erste vorläufige Schlußfolgerung, daß Kernstrahlung - stamme sie nun vom Menschen oder aus einer noch verborgenen Quelle - die energetische Grundlage des Reiches des "Teufels" ist.
Die natürlich auftretende Strahlung ist das Resultat sich zersetzender Materie. Die weltweit in den Atom-Laboratorien künstlich erzeugte Strahlung entsteht durch die Zerstörung bestimmter Stoffe, was die gewaltsame Entladung tödlicher Teilchen zur Folge hat. Diese hochenergetischen, sehr schnellen Teilchen durchdringen den Körper wie Gewehrkugeln und zertrümmern, zerreißen und zerstören die lebenden Zellen. Entweder werden die Zellen unter dem Bombardement der Radioaktivität zu permanenten Krüppeln oder sie erliegen dem Angriff der eindringenden Radioaktivität und sterben.
Betrachten wir das Verhalten von DOR-Konzentrationen in der Atmosphäre. Wir haben ein friedvolles Naturschauspiel vor uns: wogende Felder, umgrenzt von Bäumen und Sträuchern und im Hintergrund das lichte Blau der Berge, die in einen schillernd blauen Himmel aufragen. Hier und da finden sich am Firmament klar umrissene Wolken, die wohlgerundet und dick sind. In der frischen Morgenluft singen die Vögel. Klarheit und ein "Auftrieb" liegt in der Luft, ein uns belebender Schwung. Wir hören die Bewegung der Kleintiere im Wald, das Schnattern von Eichhörnchen, die flatternde Geschäftigkeit der Vögel.
Langsam, fast unmerklich breitet sich eine träge Angst wie ein Leichentuch über den Schauplatz aus. Es fällt uns immer schwerer, einen klaren Gedanken zu fassen und uns auf das zu konzentrieren, was gerade zu erledigen ist. Wir werden "ohne besonderen Grund" nervös und reizbar. Blicken wir auf, erkennen wir einen grau-schwarzen "Dunst", der langsam von West nach Ost über den Himmel kriecht. Innerhalb des Dunstes nehmen wir schmutzig schwarze "Wolken" wahr, wie wir sie noch nie gesehen haben - es sind die typischen DOR-Wolken. Erscheinen diese DOR-Wolken über unserer Umgebung, verschwindet der Glanz aus der Atmosphäre. Das Laub verliert seinen Schimmer. Die Berge machen einen trüben und verschwommenen Eindruck. Sind die DOR-Wolken jetzt direkt über uns angelangt, überkommt uns ein Gefühl tiefer Niedergeschlagenheit und Verzweiflung. Was vorher hoffnungsvoll und vielversprechend wirkte, ist jetzt irgendwie hoffnungs- und wertlos. Jede Bewegung fällt einem schwer. Ein Leichentuch von Stille, Trübsal und Tod liegt über allem. Die Vögel hören auf zu singen und wenn sie fliegen, dann nie hoch, sondern niedrig und träge. Auch die Tiere des Waldes sind still und regungslos. Der Rauch aus den Schornsteinen kann nicht aufsteigen und drückt auf den Boden. Unsere Sinne stumpfen ab. Das Essen und das Trinken verliert den Geschmack, Zigaretten verursachen Übelkeit.
Je länger die DOR-Decke über der Landschaft hängt, desto größer wird unser Unbehagen. Wir sind jetzt extrem gereizt, unsere Nerven sind zum Zerreißen gespannt. Unarten des Partners, der Kinder und der Haustiere können wir nicht länger ertragen. Wir schwanken zwischen einerseits tiefer Mattigkeit und Perioden der Niedergeschlagenheit (während dieser Zeit werden viele Selbstmorde begangen) und andererseits heftigen Verhaltensumschwüngen mit irrationalen Ausbrüchen von Wut und Haß. Je energiegeladener ein Individuum ist, um so schneller und stärker reagiert es auf DOR. Bioenergetisch schwächere Menschen brauchen länger, um etwas von den Auswirkungen zu spüren. Einige Leute fühlen sich in dieser schädlichen Atmosphäre sogar "besser". (Dazu später mehr.)
Wenn die Vorherrschaft des DOR anhält, wächst das Bedürfnis nach Sauerstoff und Wasser beträchtlich, da das DOR in seiner Gier nach Sauerstoff und Wasser alles angreift. In schlecht belüfteten Räumen können Menschen in Atemnot geraten. Jene, die in Fabriken arbeiten, wo Hochspannungselektrizität benutzt wird oder wo es viel Metall, giftige Chemikalien, Leuchtstoffröhren, radioaktive Stoffe, Lärm und andere Reizstoffe gibt - sie erliegen oft als erste: sie sind entweder fast gelähmt oder sie verfallen in ein extrem unkontrolliertes und irrationales Verhalten. Gefängnisinsassen, die von Metallstäben und Metallkäfigen umgeben sind, werden unruhig und in solchen Zeiten kommt es oft zu Ausbruchsversuchen und Aufständen.
Hat sich das DOR über Stadt und Land "festgesetzt", kommt es zu allgemeinen Erschöpfungsbeschwerden und man spürt, "daß irgend etwas mit der Luft nicht stimmt". Zur Symptomatik gehören Übelkeit, Schmerzen im Oberbauch oder Zwerchfell, "Grippebeschwerden", die durch den ganzen Körper wandern, Verlangen nach frischer Luft und Bewegung oder auch fortschreitende Abstumpfung der Sinne, anhaltende Schwächegefühle, Durst und ein fortwährendes Unbehagen. Man muß sich häufig übergeben. Und sinkt eine schwarze Substanz, die Reich als "Melanor" bezeichnet hat, von den DOR-Wolken herab, leiden viele als zusätzliche Belastung unter Flatulenz und Durchfall. Weil der Körper das schädliche Gift ausstößt, wird der Stuhl schwarz und wäßrig. Ohne die Zufuhr von ausreichenden Mengen Sauerstoff und von viel Wasser, die die schädlichen Wirkungen des DOR ausgleichen, werden viele Menschen krank - und viele werden sterben müssen. Neben den Kindern sind vor allem auch Herz- und Asthmakranke besonders gefährdet. Zusätzlich zu den oben beschriebenen allgemeinen Beschwerden wird jeder, der in einer DOR-Atmosphäre ausharrt, unter Symptomen leiden, die für seine besondere Struktur spezifisch sind. Probleme mit den Nebenhöhlen, Beschwerden von Gallenblase, Leber und Magen werden reaktiviert. Nervenleiden verschlimmern sich. DOR trifft jeden an seinem schwächsten Punkt! Selten wird der "wahre Bösewicht" als Verursacher des persönlichen Leidens und eines sich verschlimmernden Zustandes dingfest gemacht. Bis heute ist der Teufel praktisch unerkannt im Verborgenen geblieben.
Für die Menschheit wird das Erfassen dessen, was DOR ist, das Erkennen einer DORisierten Atmosphäre und das Ergreifen von Schritten zu ihrer Bekämpfung, immer unentbehrlicher.
Wenn es nicht möglich ist, einer DOR-Atmosphäre auszuweichen, gibt es bestimmte von Reich entdeckte Verfahren zur Linderung der schlimmsten Beschwerden. Wir wissen, daß DOR der Atmosphäre, Räumen und Menschen Sauerstoff und Wasser entzieht, weshalb es erst einmal wichtig ist, die tägliche Flüssigkeitsaufnahme zu erhöhen. Als besonders nützlich wurde von Reich vor allem reichlich frisches Wasser und lauwarmer Tee empfohlen. Ebenso nützlich ist der Genuß von Alkohol bis zum "Glühpunkt". Innenräume sollten gut durchlüftet werden. In manchen Fällen wird es notwendig sein, noch zusätzlich einen Ventilator ins Fenster zu stellen, um frische Luft in den Raum hineinzublasen, besonders ins Schlafzimmer. Wo möglich, könnte das Entfernen von Metall aus der Wohnung von nutzen sein. Der Elektrizitätsverbrauch sollte auf ein Mindestmaß reduziert, Fernseher und Leuchtstoffröhren ganz gemieden werden. Alle Räumlichkeiten sollten oft und gründlich ausgelüftet werden.
Da sich DOR direkt auf die biologische Pulsation der Person auswirkt, sollte alles unternommen werden, um das Pulsieren des Körpers anzuregen. Schwimmen ist wohl die beste Aktivität zur Bekämpfung des DOR, denn dabei wird der Körper vom äußeren DOR gereinigt und genießt gleichzeitig die Bewegung und die erhöhte biologische Pulsation. Man sollte häufiger Duschen und Baden, um den Körper vom Melanor zu befreien. Alles was angenehm ist, alles was das Pulsieren des Körpers anregt, sollte unternommen werden. Ebenso ist eine regelmäßige orgastische Entladung eine absolute Notwendigkeit. Der bioenergetische Druck im Körper wird gesenkt und eine ausgeglichene Energieökonomie aufrechterhalten.
DOR wirkt jedoch so heimtückisch und hat eine derartig lähmende Wirkung auf den Lebenstrieb eines jeden Organismus, daß man zu seiner Bekämpfung viel Disziplin aufbringen muß. Nimmt das DOR außerhalb und innerhalb des Körpers zu, geht der Widerstandswille zurück. Wenn dem Organismus nicht genügend biologische Energie zur Verfügung steht, folgt auf die DOR-Einwirkung sofort eine lähmende Ohnmacht. Ganz so, wie wenn ein Boxer unerwartet von einem "KO-Schlag" getroffen wird. Er kann sich jedoch wieder "aufrappeln" und mit ganzer Kraft zurückschlagen. Oft sind ungezähmte Wutausbrüche und Gereiztheit die ersten Reaktionen auf die DOR-Attacke, da das Opfer versucht, sich von diesem ekelerregenden lebensbedrohlichen Feind zu befreien. Ein solches Verhalten muß als das genommen werden, was es ist. Und das Opfer, das davon weiß, kann sein zerstörerisches Verhalten so unter Kontrolle halten, daß es in Grenzen bleibt und nicht zu dem ausufert, was Reich "Emotionelle Pest" genannt hat: "Neurotischer, destruktiver Irrationalismus auf dem sozialen Schauplatz." Eine zu starke oder zu schwache Reaktion auf die DOR-Einwirkung gibt zu Besorgnis Anlaß. Die Familie, Freunde und Mitarbeiter können mit etwas Mühe dem DOR-Opfer bei der Genesung helfen. Auch kann es notwendig werden, daß sich der Betreffende selbst solange absondert, bis der Anfall vorüber ist.
In unserer Umwelt hat es schon von jeher DOR als Spielart der kosmischen Orgonenergie gegeben. Durch die extreme Anhäufung von DOR über der Erde in den vergangenen Jahrzehnten war Reich gezwungen, seine Aufmerksamkeit auf die Probleme zu richten, die das DOR mit sich bringt. Einiges weist darauf hin, daß das DOR ein natürliches Endprodukt der metabolischen Funktionen des kosmischen Orgons ist. DOR wird vom Organismus ständig produziert, indem er das frische Orgon umwandelt, das er über die Atmung, unmittelbar durch die Hautoberfläche und vermittels Nahrung und Wasser aufnimmt und dann als DOR in Form körperlicher Abfallprodukte (wie Ausatmung, Schweiß, Urin, Exkremente) wieder absondert.
Im Takt mit der jährlichen Frühlingstagundnachtgleiche verschlimmerte sich die DOR-Lage über Reichs Laboratorium in Rangeley, Maine in den drei Jahren von 1951 bis 1953. Das Auftauchen von DOR über Orgonon wurde von einem sprunghaften Anstieg der Werte auf dem Geigerzähler begleitet, die normalerweise bei 30 bis 40 CPM lagen. Doch jetzt stieg die Impulsrate pro Minute auf 300 bis 800! Dies zeigte Reich, daß sich etwas äußerst wichtiges ereignete. Etwas, auf das er seine ganze Aufmerksamkeit richten mußte. Das Zusammentreffen von verstärktem DOR und dem Beginn der Frühlingstagundnachtgleiche, zeigte, wie Reich glaubte, daß etwas von kosmischer Natur vor sich ging.
Aus den gesamten Vereinigten Staaten gingen bei Reichs Laboratorium Berichte von Mitarbeitern ein. Überall litten die Menschen unter Beschwerden, die sich zu jener Symptomatik gruppierten, die Reich als "DOR-Krankheit" bezeichnete. Die Beziehung zwischen DOR und dem ganzen mit DOR verknüpften Elend, von dem Atmosphäre und Mensch betroffen sind, ist offensichtlich, einschließlich der Verbindung zwischen Wüstenbildung und der anhaltenden DOR-Verseuchung.
Im Verlauf seiner Forschung gelang es Reich, ein Gerät zu entwickeln, mit dem er über das Jahr 1952 hinweg nach Belieben Regen hervorrufen und beenden konnte, indem er sich die funktionellen Gesetze des Orgons nutzbar machte. Er nannte diese Erfindung "Cloudbuster" (Wolkenbrecher). Mit ihr konnte er auch Nebel auflösen. Später, während seiner Arbeit in der Wüste Arizonas, bei der er einen besonderen Zusatz aus speziell mit Orgon behandeltem Kernmaterial ("ORUR") an den Cloudbuster anschloß, konnte er DOR-Wolken zerstreuen und die Entwicklung der Wüste so umkehren, daß auf dem zuvor ausgedörrten Wüstenboden nun Gras wachsen konnte.
Reich suchte lange und gewissenhaft nach der Herkunft des DORs, was für ihn und seine Mitarbeiter mit großen Gefahren verbunden war. Mit dieser Phase in Reichs Forschung werden wir uns später beschäftigen.
In den frühen 50er Jahren wurde Reich bewußt, daß der planetarische DOR-Notstand immer schlimmer wurde und daß die Lage äußerst ernst war. Im Verlauf des Geschehens kam Reich darauf, daß im DOR-Notstand die gutartige, lebenspositive Orgonenergie durch einen funktionellen Prozeß direkt in eine stoffliche Substanz umgewandelt wird: massefreie Orgonenergie wird unmittelbar in Materie transformiert.
Ich habe Reichs ORANUR-Experiment bereits beschrieben, in dem Reich eine kleine radioaktive Stoffmenge nahm und in eine hohe Konzentration von Orgonenergie eintauchte. In Folge wurde das ursprünglich lebenspositive und gutartige Orgon durch starke Überreizung in eine "wilde Bestie" umgewandelt, was bei denen, die am Experiment teilnahmen, eine Symptomatik hervorrief, die Reich als "ORANUR-Krankheit" bezeichnete. Jedoch traten im März 1952, und zwar ohne daß auf Orgonon mit ORANUR experimentiert wurde, sowohl dort als auch in anderen Teilen der Welt dieselben Symptome auf. Die Hauptbeschwerden waren identisch! Daraus zog Reich den Schluß, daß die DOR- bzw. ORANUR-Krankheit überhaupt nichts mit "Viren" oder "Grippeerregern" zu tun hatte, sondern eine Reaktion auf die schmutzig schwarzen DOR-Wolken darstellt, die in steigender Anzahl an unserem Firmament auftauchen. Reich folgerte auch, daß die weltweite Zunahme von Smog eine weitere durch das globale DOR hervorgerufene oder zumindest durch es verschärfte Notlage darstellte. Die giftigen Gase und Staubpartikel aus der Industrie lösen sich nicht auf, wenn in der Atmosphäre DOR vorhanden ist. Jene, die mit DOR vertraut sind, können es auch über relativ "smogfreien" ländlichen Regionen ausmachen. Ich selber habe, weit entfernt von Industriegebieten, in der normalerweise kristallklaren Luft Alaskas Schichten und Zusammenballungen von DOR gesichtet. Ich habe DOR in unberührt gebliebenen tiefen Urwäldern gesehen. Jedoch existiert trotzdem eine Beziehung zwischen industrieller Umweltverschmutzung und der DOR-Verseuchung: die eine verschlimmert die andere. DOR zieht DOR an! Demgemäß ist das DOR in hochindustrialisierten Ballungsräumen besonders schlimm. Erinnert sei nur an die Tausende von Menschen, die jedes Jahr an "Grippeepidemien" sterben, die in industrialisierten Regionen wie z.B. London wüten. Diese Todesfälle sind nicht dem industriellen "Smog", sondern der mörderischen DOR-Verseuchung unseres Planeten zuzuschreiben.
Kehren wir zu unserer Suche nach der Herkunft des DOR zurück: Reich mußte zu dem Schluß gelangen, daß sein ORANUR-Experiment nicht jene atmosphärischen Zustände, die für den DOR-Notstand verantwortlich waren, verursacht hatte. In Wirklichkeit hatte das ORANUR-Experiment nur die DOR-Problematik ans Licht gebracht. Obwohl Reich der nuklearen Energie die Hauptschuld an der durch Überreizung verursachten Umwandlung des atmosphärischen Orgons in ORANUR und DOR gab, kam er zu dem Schluß, daß die Nutzung von Kernenergie nicht die Ursache der DOR-Wolken war.
1952 gelangte Reich zu der Annahme, daß ein ständig von DOR-Wolken aus dem Westen herbeigetragener schwarzer puderförmiger Stoff, die schwarze Substanz "Melanor", das Hauptagens darstellte, das für das Elend und das Leiden von Menschen überall auf der Welt verantwortlich war. Der kosmische Ursprung des Melanor wurde 1953 von Reich und seinen Mitarbeitern durch die Beobachtung untermauert, daß sich die Bergkämme im Zentrum des Mondes zunehmend schwarz färbten.
Fassen wir kurz zusammen: Melanor ist die schwärzliche, puderförmige Substanz in den DOR-Wolken. Sowohl Melanor als auch DOR sind für das Lebendige giftig. Ihnen fehlt es an Sauerstoff und Wasser und in ihrer "Gier" danach rauben sie der Atmosphäre, dem Boden, der Vegetation und den Lebewesen die Feuchtigkeit, die diese benötigen. Auf diese Weise sind DOR und Melanor die Hauptursache für Dürren und das Entstehen von Wüsten.
Bei der Präsentation neuer Fakten und Konzepte zögert man, zu viel zu schnell vorzubringen. Ich weiß, daß meine Darlegung von Reichs weitreichenden Entdeckungen viel Spott, Verachtung und möglicherweise schlimmeres provozieren wird. Die Menschheit muß für die neue Wahrheit reif werden. Das braucht Zeit. Deshalb laufen wir tatsächlich ein letztes Rennen gegen die Zeit, die uns noch bleibt angesichts der sich verschärfenden kosmischen Krise der Zivilisation. Viele Mitarbeiter Reichs, die hervorragendes in der Orgonomie geleistet hatten, ergriffen voller Panik die Flucht bei Reichs weiteren Enthüllungen. Ob wir die folgenden Tatsachen nun mögen oder nicht, wir können nicht vor ihnen ausweichen, wenn wir als Tierart auf einem lebenswerten Planeten überleben wollen.
Was folgt, wird viele in Angst und Schrecken versetzen, genauso wie es mich schockiert und geängstigt hat. Es ist von welterschütternder Tragweite und zielt auf die tiefsten Emotionen des Lebendigen. Nichtsdestotrotz bleiben uns nur zwei Alternativen: Entweder tun wir weiterhin alles, um der Verantwortung zu entgehen, und kümmern uns nur um unsere eigenen Angelegenheiten: Geschäfte, Lustbarkeiten und Ausflüchte - oder wir nehmen das zur Kenntnis, was als totale Katastrophe drohend über uns schwebt. Ich spreche vom Eindringen außerirdischer Invasoren in unseren Luftraum!
November 1953 las Reich zwei Bücher über die sogenannten Fliegenden Untertassen (bzw. UFOs - Unidentifizierte Flugobjekte) und die Einzelteile des kosmischen Puzzles fügten sich rasch aneinander. Seit 1951 waren in der Umgebung von Orgonon Fliegende Untertassen gesichtet worden. Sie bewegten sich mit extrem hohen Geschwindigkeiten. Nachdem er die vielen Berichte über die außerirdischen Eindringlinge studiert hatte, und auch aufgrund späterer Vorkommnisse, bei denen er selber Augenzeuge wurde, konnte Reich eine Beziehung zwischen dem UFO-Rätsel und seinen eigenen Entdeckungen in der Grundlagenforschung herstellen. Später focht Reich und sein Expeditions-Korps unter den Augen der US-Luftwaffe in der Wüste Arizonas die erste Schlacht des Universums mit den außerirdischen Eindringlingen aus! Aber ich greife vor. Über die Verbindung, die Reich zwischen diesen "Raumschiffen" und seiner eigenen Entdeckung des Orgons zog, werde ich im 11. Kapitel berichten.
Es stellt sich die Frage: Was hat die Außerirdischen im Zeitraum zwischen 1947 und 1953 bewogen, in einer solch ungeheuer großen Anzahl unseren Planeten zu observieren? Reich glaubte, die globale Entwicklung der Kernenergie mit der daraus resultierenden Aktivierung der irdischen Orgonhülle zu ORANUR sei dafür verantwortlich zu machen. Die Orgonenergie, in die unser Planet getaucht ist, reicht weit in den Weltraum hinaus. Die beständige Atomenergieproduktion und die Atomtests unter und über der Erde haben das atmosphärische Orgon bis aufs Äußerste aufgereizt, was die Außerirdischen zweifellos dazu brachte, dieser Umweltstörung nachzugehen. Es ist allgemein bekannt, daß außerirdische Raumfahrzeuge bei der "Überwachung" aller großen Atomanlagen gesichtet wurden.
Reichs Einschätzung dieser Besucher aus dem Weltraum war unzweideutig: Die Quelle des irdischen Melanors sind die in unseren Luftraum eindringenden Raumschiffe. Melanor und DOR werden von diesen Flugkörpern als "Abgas" oder "kosmischer Abfall" abgegeben. Aus Gründen, die wir noch nicht ganz begriffen haben, bringen diese verstandesbegabten Lebewesen es vorsätzlich in unsere Umwelt ein. Zwangsläufig tauchen weitere Fragen auf: Sind die Außerirdischen oder "CORE-Menschen" (Reichs Bezeichnung für jene, die die extraterrestrischen Raumschiffe steuern) uns feindlich gesonnen? Reich glaubte, daß es sich in der Tat um Feinde handelt! Wollen uns einige von ihnen "helfen"? Oder sind sie uns ausnahmslos alle feindlich gesonnen? Offen gesagt, ich weiß es nicht.(1)
Wenn, wie Reich behauptet, diese extraterrestrischen Raumschiffe ständig ihre giftige Schlacke - also das Melanor, das sich als der Hauptfaktor in der Wüstenbildung erwiesen hat - auf unseren Planeten mit Vorsatz ablassen, dann ist die gegenwärtig zu ziehende Schlußfolgerung derartig schlimm, daß man es kaum ertragen kann.
Liegen wir mit Lebewesen aus dem Weltraum im Krieg - und im Moment weist viel darauf hin, daß dies der Fall ist - dann sollten wir uns dieser Tatsache schleunigst ganz und gar bewußt werden. Es ist sehr wahrscheinlich, daß gegen die Erde ein kosmischer Krieg von Lebewesen geführt wird, denen eine funktionelle Technologie zu Gebote steht, die alles übertrifft, was wir uns je erträumt haben. Sie benutzen Waffen, die den Gesetzen der kosmischen Orgonenergie gehorchen und die in der Lage sind, von einem Planeten und seinen Bewohnern die Lebensenergie abzuziehen.
In dieser Hinsicht sind Reichs Schlußfolgerungen von äußerster Dringlichkeit:
Wir stehen vor einer kritischen Situation, nicht nur als die Spezies Mensch; vielmehr ist das LEBENSPRIZIP ALS SOLCHES auf der Erde bedroht. Wir können uns nicht länger unsere kleinlichen Auseinandersetzungen um Nichtigkeiten erlauben, als ob nichts passiert wäre. Wir befinden uns mitten in einem tiefen und einschneidenden Umbruchsprozeß, der unsere gesamte biologische, physische, emotionale und kosmische Existenz betrifft. Wir sollten anfangen, ein dieser Situation angemessenes Verhalten an den Tag zu legen. ... Falls wir hier auf Erden durch Wüstenbildung unsere Existenzgrundlagen verlieren, müssen wir uns auf mögliche Maßnahmen (falls es solche gibt) konzentrieren, um der Gefahr vernünftig zu begegnen.
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Literaturverzeichnis
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- Reich, W.: Die sexuelle Revolution, Frankfurt 1966, Frankfurt 1991
- Reich, W.: Die Funktion des Orgasmus, Köln 1969, 1997
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- Reich, W.: Das ORANUR-Experiment. Erster Bericht, Frankfurt 1997
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- Vallee, J.: Anatomy of a Phenomenon, New York 1965
- Weldon, J., Z. Levitt: UFOs - What on Earth is Happening?, Irvine, California 1975
- Wyvell, L.: "An Appreciation of Reich", Journal of Orgonomy, New York, Nov. 1973
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Fußnoten
(1) ORANUR und DOR haben auch unglaublich heilende und immunisierende Eigenschaften gezeigt. Und es besteht immer die Möglichkeit, daß, wie Reich glaubte, die CORE-Menschen versuchen könnten, uns gegen den drohenden nuklearen Holocaust zu immunisieren. Das ist ein Feld der Hoffnung. Um es aber mit Gewißheit sagen zu können, wäre eine wirkliche Kommunikation mit den Außerirdischen von Angesicht zu Angesicht notwendig. Bis jetzt wies alles, was ich über dieses Thema gelesen habe, darauf hin, daß die Außerirdischen ihrerseits die Erdlinge für ausgesprochen feindselig halten. Aber wir benötigen Fakten, nicht nur bloße Mutmaßungen.
(2) Es war offensichtlich, daß sich die großen Nuklearmächte keine Sorgen um das machen, was ihre Atombombentests verursachen könnten. In einer Radio-Talkshow aus San Francisco sagte ein Anrufer, daß A-Bombentests Hunderte von Blitzen pro Detonation hervorrufen würden. Im Lichte von ORANUR ist das sehr gut möglich - und ständig ermahnt mich Smokey der Bär: "Nur du allein kannst Waldbrände verhindern!"
(3) Was die "Wolkenlöcher" betrifft, bieten sich mehrere Möglichkeiten an. "Etwas" muß die hochgelegenen "ORANUR-Löcher" erzeugen und erhalten. Etwas, das die Wolken "wegbrennt" oder durch Abziehen die Löcher in der Wolkendecke hervorruft. Dieses Etwas können entweder Ea sein oder Ansammlungen von Nuklearenergie. Oder möglicherweise beides? Das Abziehen von den Löchern senkt die hohe Ladung und verwandelt möglicherweise ORANUR in DOR. Oder im Bereich über dem Wolkenloch befindet sich ein Ea, wird geschwächt, bewegt sich weg und hinterläßt den DOR-Rückstand. Wiederholt merkt Wilhelm Reich in Contact with Space an, daß das Auftreten von DOR und hoher Zählraten des Geigerzählers zwei der wichtigsten Indikatoren für die gegenwärtige oder zurückliegende Anwesenheit von Ea seien.
(4) Angenommen, die US-Luftwaffe hätte Reichs UFO-Forschung nicht ernstgenommen, dann würde dieses durch unterschwelliges ständiges Herunterspielen bereits vorbereitete Urteil des voreingenommenen Autors und auch der uninformierten Leserschaft nur eine Bestätigung finden.
(5) Wir wollen nicht vergessen, daß Die Funktion des Orgasmus zu jenen Büchern gehörte, die auf Geheiß der US-Arzneimittelbehörde FDA verboten und verbrannt wurden!
(6) Anmerkung des Übersetzers: In "Meyers Forum" Klima (Mannheim 1994, S. 95f) ist zu lesen, daß "die Tornadohäufigkeit in den USA drastisch angestiegen (ist)". Dieser Anstieg wird mit einer Graphik dokumentiert, die den Zeitraum zwischen 1953 und 1991 umfaßt.
(7) Wenn Smith, und auch die anderen mystisch und metaphysisch orientierten UFOlogen, sich die Mühe machen wollen, sich die Beweise anzuschauen, die die Fiktion nichtig machen, die Bibel sei das ausdrückliche Wort Gottes, schlage ich vor wenn sie die Wahrheit ertragen können , daß sie den Abschnitt "What is Gods Word?" in meinem Buch View from Eden lesen.
(8) Ich bin mir dessen vollkommen bewußt, daß dieser Appell zur "Vereinigung der Welt" von einigen als "Eine-Welt-Bewegung" ausgelegt werden könnte, die dem Plan der Roten Faschisten entspricht, die Welt zu unterjochen. In aller Bescheidenheit gebe ich zu bedenken, daß, obwohl ich die Bedrohung, die von einer Vorherrschaft des Roten Faschismus über die Welt ausgeht, sehr ernst nehme, es für uns Erdlinge absolut keinen Unterschied macht, wer die Erde "beherrscht" wenn wir erwachen und feststellen, daß unser ganzer Planet tot ist! Wie General MacArthur so treffend sagte, wäre es für uns besser, unsere planetaren Differenzen beizulegen und zwar bald so daß wir zur gemeinsamen Abwehr der interplanetarischen Invasoren zusammenfinden können.
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