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ORANUR

 

 

Im Juni 1985 erschien in Jerome Edens ORGONOMIC EDUCATION NEWSLETTER (Vol. 1, No. 2) eine Studie über die Auswirkungen der Atombombenversuche auf den Menschen und seine Umwelt. Ergänzt werden die Beiträge dieser Studie durch Arbeiten über "Atmosphärische Tiefdrucksysteme und unterirdische Atombombentests" (EDEN BULLETIN Vol. 7, No. 4) und "Tschernobyl: Krise im Klassenraum" sowie "Die ORANUR-Krankheit und wie du sie bekämpfen kannst" (ORGONOMIC EDUCATION NEWSLETTER Vol. 2, No. 2).

Eine notwendige Ergänzung ist Jerome Edens Artikel DER ORGONENERGIE-AKKUMULATOR, der 1980 in einer Sonderausgabe des EDEN BULLETIN erschienen ist.


1. Das ORANUR-Experiment - Ein Überblick

2. Atmosphärische Tiefdrucksysteme und unterirdische Atombombentests

3. Ein subjektiver Blick auf die Auswirkungen von Atombombentests

4. Die quantitative Bestimmung der Auswirkungen von Atombombentests

5. Eine Veränderung in der Atmosphäre

6. Persönliche Erfahrungen mit ORANUR

7. Tschernobyl: Krise im Klassenraum

8. Die ORANUR-Krankheit und wie du sie bekämpfen kannst


 

 

 

 

1. Das ORANUR-Experiment - Ein Überblick

Jon Skinner

 

Von all den Experimenten, die Wilhelm Reich im Verlauf seiner wissenschaftlichen Karriere durchgeführt hat, ist keines für unser individuelles Wohlbefinden und für die Zukunft unserer Welt wichtiger als das ORANUR-Experiment (ORgone Against NUclear Radiation, Orgon gegen Kernstrahlung). Siehe Reichs Buch Das ORANUR-Experiment (Frankfurt: Zweitausendeins, 1997).

Zwischen 1939 und 1941 entdeckte Reich die Orgonenergie, die primordiale, massefreie Energie, die überall in unserer Atmosphäre vorhanden ist und alles Lebendige belebt. Als er diese Energieform untersuchte und vertrauter mit ihren Eigenschaften wurde, gelangte er zu dem Schluß, daß Orgon und Kernstrahlung Gegensätze sind und er vermutete, das Orgon könnte bei ausreichender Stärke den Auswirkungen der Kernstrahlung entgegenwirken und die Strahlenkrankheit lindern. Vor dem Hintergrund des Korea-Krieges und dem möglichen Einsatz von Atomwaffen beschloß Reich, seine Hypothese im Januar 1951 zu testen.

Er erwarb zwei Einheiten Radium zu je einem Milligramm. Eine mit einem Bleischutz gesicherte Probe wurde in eine Garage verbracht, die in einiger Entfernung vom Ort des Experiments lag. Dieses Radium sollte dem konzentrierten Orgon nicht ausgesetzt werden und entsprechend als Vergleich dienen. Das andere Milligramm wurde in einen kleinen Orgonenergie-Akkumulator gesteckt. Diese Vorrichtung, die aus aufeinanderfolgenden Lagen von metallischen und organischen Materialien zusammengesetzt ist (die metallische Lage ist immer ins Innere des kastenartigen Akkumulators gerichtet - eine metallische Lage und eine organische Lage bilden eine "Schicht"), wurde von Reich erfunden, um die atmosphärische Orgonenergie zu konzentrieren. Der einschichtige Akkumulator wurde in einen 20-schichtigen Akkumulator gesteckt, der dann in einen Raum gestellt wurde, der gleichfalls wie ein Akkumulator konstruiert war. Dort wurde das Radium fünf Stunden belassen. Nach dieser Zeit zeigte eine Untersuchung des Akkumulator-Raumes eine viel stärkere Hintergrundstrahlung als normal. Das Radium wurde sofort aus dem Raum entfernt. Dies wurde täglich über sechs Tage hinweg wiederholt, wobei das Radium jeden Tag eine Stunde im Orgonraum verblieb.

Am siebten Tag war das Radium eine halbe Stunde im Akkumulator, als es zu einer heftigen Reaktion kam. Beobachter, die etwa 100 Meter vom Gebäude entfernt waren, sahen, wie sich die Atmosphäre im Orgonraum durch eine sich bewegende bläuliche bis purpurne Wolke trübte. Als sie sich dem Gebäude näherten, wurde ihnen Übel, es trat Druck in der Stirn auf, sie hatten Magenkrämpfe, Gleichgewichtsstörungen und Schwächezustände. Das Radium wurde schnellstens aus dem Orgonraum entfernt und das Experiment für beendet erklärt.

Doch seine Wirkungen dauerten an. Über Monate hinweg blieben am Orte des Versuchs die Messungen der Hintergrundstrahlung hoch. Leuten, die das Gebäude betraten, wurde übel und sie konnten nicht dort arbeiten. Drei Wochen später ergaben Strahlungsmessungen in einem Umkreis von 1000 km einen höheren Wert als normal. Schließlich wurden die Teilnehmer des Experiments krank. Sie bekamen die üblichen Symptome der Strahlenkrankheit. Zusätzlich hatte jeder unter der Wiederkehr von Krankheiten zu leiden, die für ihn oder sie charakteristisch waren. Jemand, der unter Schwierigkeiten mit der Gallenblase gelitten hatte, bekam einen "Anfall"; bei jemandem anderen, der in der Vergangenheit Herzprobleme hatte, kehrten diese zurück, etc. Jede Person wurde an ihrer schwächsten Stelle in Mitleidenschaft gezogen.

Mitten in den schwerwiegenden Problemen, die die Bewältigung des "ORANUR-Notstandes" mit sich brachten, ging Reich daran sich ein Bild dessen zu machen, was geschehen war. Da die klassische Physik keine Erklärung dafür bot, wie eine derartig kleine Menge an Kernmaterial eine solch starke Reaktion hervorrufen kann, beruhten seine Ausführungen auf der Orgon-Theorie.

Wir leben in einem Ozean aus Orgonenergie. Diese Lebensenergie durchdringt alles, einschließlich unseres Körpers. Normalerweise ist die Orgonenergie gutartig. Aber als sie in Kontakt mit dem Radium kam, wurde sie in eine hoch geladene "Killer"-Energie verwandelt, die Reich ORANUR nannte. Diese überladene Energie - und nicht das Radium an sich - machte die Versuchsteilnehmer krank. So geht die wirkliche Gefahr nicht vom nuklearen Material selbst aus, sondern von seiner Wechselwirkung mit dem Orgon - der allgegenwärtigen Energie.

Die Bedeutung des ORANUR-Experiments ist ungeheuer. Jedesmal wenn ein Atomkraftwerk radioaktives Material abgibt(1) oder wenn eine Atombombe getestet wird, wird der Orgon-Ozean, in dem wir leben, gestört und eine ORANUR-Reaktion hervorgerufen. Plötzliche "Grippewellen" können auf diese Ereignisse zurückgeführt werden. Im Alltagsleben erzeugen alle Geräte, die Strahlung emittieren, bei ihrem Gebrauch kleine ORANUR-Reaktionen: Röntgengeräte, die meisten Leuchtstofflampen, Mikrowellenöfen, Fernsehgeräte, etc. Dies trifft besonders dann zu, wenn sie in der Nähe von Orgonakkumulatoren benutzt werden. Heutzutage ist viel Vorsicht bei der Anwendung von Akkumulatoren geboten. Es ist unbedingt erforderlich, daß wir alle das nötige tun, um unsere persönliche Umgebung und die Atmosphäre, in der wir leben, vor radioaktiven Stoffen zu schützen.

Zuletzt brachte das ORANUR-Experiment doch einige Hoffnungsschimmer mit sich, die Wirkung der Kernstrahlung neutralisieren zu können. Reich und seine Mitarbeiter fanden, daß nach den anfänglichen Auswirkungen das ORANUR Immunisierungseffekte hatte: sie konnten besser damit fertig werden, wenn sie dem ORANUR erneut ausgesetzt wurden. So weist das ORANUR-Experiment in Richtung auf einen gewissen Schutz gegen Nuklearstrahlung. Bevor jedoch eine Nutzanwendung möglich wird, muß die Menschheit auf die Orgonenergie selbst und die Gefahren des ORANUR, das durch die Wechselwirkung von Kernstrahlung und dem Orgon erzeugt wird, hingewiesen werden.

 

 

 

 

 

2. Atmosphärische Tiefdrucksysteme und unterirdische Atombombentests

Jerome Eden

 

Diese Wetterkarte der NOAA erschien am 15. Sept. 1980 im Spokesman Review Spokane, Washington. Von Interesse ist das verräterische Tiefdrucksystem (gekennzeichnet durch das weiße "L" im schwarzen Kreis) im Südosten von Nevada über dem Atombomben-Testgelände der US-Regierung in der Nähe der Air Force-Basis Nellis.

 

 

Während des gesamten Sommers 1980 tauchten in den Wetterkarten derartige Tiefdrucksysteme auf und alle genau am selben Ort im Südosten Nevadas. Es kommt nicht "einfach so" immer wieder irgendwo zu Tiefdrucksystemen. "Irgend etwas" - sei es nun natürlichen oder künstlichen Ursprungs - bringt die atmosphärische Orgonenergie dazu, sich in einer bestimmten Gegend zusammenzuziehen. Diese atmosphärische Kontraktion steckt hinter dem Auftreten von Tiefdruck.

Eine unterirdische Atomexplosion ist etwa so, als würde man jemandem in den Solar plexus boxen. In dieser Region kommt es zu einer gewaltsamen jähen Kontraktion. So ähnlich reagiert das atmosphärische Orgon auf einen solchen, wenn man so will, "KO-Schlag". Er ist so furchtbar, daß er über viele Kilometer hinweg eine gewaltige atmosphärische Kontraktion auslöst, in der Horizontalen und der Vertikalen. Die Häufigkeit und Macht dieser Schläge in den Vereinigten Staaten, in der Sowjetunion, im Süd-Pazifik (wo die Franzosen ihre Kernwaffen zu testen pflegen) oder sonstwo auf diesem Planeten bringen für das Lebensenergie-Kontinuum des Menschen und seine Welt einen unkalkulierbaren Schaden mit sich.

Wenn ausreichend frische Orgonenergie vorhanden ist, die das Gebiet erreichen kann, "erholt sich" die einst gutartige atmosphärische Energie wie ein geschockter und vor Wut kochender Preisboxer, der nun in wilder Raserei "zurückschlägt". Diese hocherregte "wilde" Energie hört auf Orgon zu sein und wird zu dem, was Reich als "ORANUR" bezeichnet hat, das sich in einer Hunderte, wenn nicht Tausende Kilometer weit reichenden Kettenreaktion ausbreitet.

Erholt sich das atmosphärische Orgon nicht von dem Schrecken dieses plötzlichen Schocks und gewaltsamen Mißbrauchs, stirbt es und wird zu DOR - Deadly ORgone energy (giftige Orgonenergie). Eine schwarze, toxische Killer-Energie, der es an Sauerstoff und Wasser fehlt und die mit einer hohen Hintergrundstrahlung verbunden ist. Seit dem Aufkommen der Atomenergie hat es weltweit Tausende dieser mörderischen Explosionen gegeben.

Außerdem liegen überzeugende Beweise dafür vor, daß es eine Verbindung zwischen Atombombenversuchen und verheerenden "Naturereignissen" gibt, wie es in Edens Buch View from Eden (Hicksville, New York: Exposition Press, 1976) dokumentiert wird. Diese sehr schwerwiegende Beziehung findet endlich überall Beachtung durch Wissenschaftler:

"Weit tödlicher war das Erdbeben, das den Iran 1978 traf und 25 000 Menschen tötete. Nur 36 Stunden vor dem Beben stellte ein seismisches Labor in Schweden einen sowjetischen Kernversuch von 10 Megatonnen fest", sagte John White, der Autor von Polsprung (München 1981).

John White sprach davon, daß unterirdische Atomtests durch die Sowjets und die Amerikaner das Weltklima merklich verändert haben (The Globe, 26. Aug. 1980).

 

 

 

 

 

3. Ein subjektiver Blick auf die Auswirkungen von Atombombentests

Vi Weeks

 

Viele von uns leben mit der Angst vor einer großen Atomexplosion. Alle von uns erfahren die Auswirkungen einer kleineren wöchentlich.

 

Einigen von uns drängte sich vor zwei Jahren die Bedeutung von Reichs ORANUR-Experiment für den Alltag auf eine beunruhigende Art und Weise auf. Als wir anfingen, uns selbst als Fische in einem See aus Energie zu sehen, begannen wir gelegentliche Medienberichte über Atombombentests in Nevada, der UdSSR und dem Süd-Pazifik wirklich zu hören und zu sehen. Uns schien es, als wären diese Tests verbunden mit bestimmten Mustern körperlicher und seelischer Gesundheit bei uns selbst, unseren Kindern und unseren Tieren. Einige unter uns waren sich nicht sicher, ob es da eine Verbindung gab, waren aber trotzdem neugierig auf die Auswirkungen dieser Tests. Wir waren alle mit Reichs ORANUR-Experiment vertraut, das nachgewiesen hatte, daß radioaktives Material mit der Energie in der Atmosphäre in Wechselwirkung tritt und dabei eine komplizierte und gefährliche Ereigniskette auslöst, die nicht auf den Ursprungsort beschränkt bleibt. Wir warteten und wir beobachteten.

Nach einem Jahr des Beobachtens und Studierens waren wir hinlänglich sicher, um zwanglos persönliche Anekdoten und atmosphärische Beobachtungen auszutauschen. Bald wurde es zunehmend schwerer zu ignorieren, daß

  1. beunruhigenderweise unsere individuellen Erfahrungen und Beobachtungen ziemlich ähnlich waren;
  2. unsere Gefühle direkt mit unseren Beobachtungen des Himmels verknüpft waren (z.B. fühlten wir uns bedrückt und lethargisch, wenn die Atmosphäre dunkel und drückend aussah);
  3. der Anteil an körperlichem Unbehagen in unseren Berichten alarmierend hoch war.

Diese ungeordneten Funde motivierten uns dazu, mit einer zweiten mehr formalen Phase unseres Experiments zu beginnen. Drei Monate lang (März - Mai 1984) schrieben acht von uns täglich nieder, wie es um unseren Gesundheitszustand und unsere Arbeitsfähigkeit bestellt war, desgleichen bei unseren Kindern, Haustieren und Kollegen. Es sollte nicht unerwähnt bleiben, daß ein vollständiger Bericht über die Termine der weltweiten Atombombenversuche erst sechs Monate, NACHDEM die anekdotischen Daten gesammelt worden waren, für einen Vergleich zugänglich wurde. So wurden unsere Beobachtungen ohne Kenntnis der tatsächlichen Zeitpunkte der Atomtests aufgezeichnet.

 

Was geschah nach jedem Atomtest?

Am augenscheinlichsten waren die Auswirkungen der Atombombentests auf den Menschen in den Aufzeichnungen einer Vorschullehrerin. Bei genauerer Betrachtung wurden ein bis sechs Tage nach jedem Test in Nevada eine ungewöhnlich hohe Anzahl von Kindern körperlich in Mitleidenschaft gezogen. Fälle von Halsweh, Magenschmerzen und Grippesymptomen nahmen dramatisch zu. Darüber hinaus waren epidemische Bindehautentzündungen und Windpocken gang und gäbe. In diesem Zeitabschnitt waren die Aktivitäten der Kinder minimal. Es tauchten Adjektive auf wie "ermüdet", "launisch" und "weinerlich".

Ich folgte den Aufzeichnungen über das Verhalten der Kinder als meinem "roten Faden" und begann die Berichte über das Verhalten von Erwachsenen nach den Atombombenversuchen genauer zu untersuchen. Diese Berichte zeugten immer wieder von einer Zunahme von Hals- und Kopfschmerzen, Erkältungssymptomen und einer fast unaufhebbaren, alles durchdringenden Müdigkeit. Ein paar dieser Symptome treten innerhalb einer Woche auch nach den russischen Tests auf, jedoch nicht mit der gleichen Evidenz. Weitere Studien sind notwendig, um die Auswirkungen dieser weiter entfernten Tests und den ihnen eigentümlichen Zeitablauf aufzudecken. Erschwert wird dies durch die zeitliche Nähe der Tests der verschiedenen Länder und dem scheinbaren "wie du mir, so ich dir" zwischen den Vereinigten Staaten und der UdSSR (den aktivsten Testländern).

 

Atombombentest-Termine

Vereinigte Staaten UdSSR
01.03.1984 -----------
----------- 07.03.1984
08.03.1984 -----------
----------- 29.03.1984
31.03.1984 -----------
----------- 15.04.1984
----------- 25.04.1984
01.05.1984 -----------
----------- 26.05.1984
31.05.1984 -----------

 

Ein derartiger Fahrplan brachte im Schnitt einen Atomtest pro Woche mit sich. Der folgende Tagebuchbericht stammt aus der dreiwöchigen Periode, in der wir alle unwissentlich die Auswirkungen von drei nationalen und internationalen Atomversuchen durchmachten. Fünf Tage nach dem dritten Test schrieb ein sehr energetischer und erfolgreicher Student: "Ich fühle mich sehr krank. Keine Energie. Heute sehr traurig und einsam. Ich hasse die Welt. Will für mein Leben kämpfen, vor Schmerz schreien und Selbstmord begehen - und das alles gleichzeitig. Es besteht keine Hoffnung mehr... Weiß nicht, was mich noch länger antreibt weiterzumachen."

 

Was geschah vor jedem Atomtest?

Es war alarmierend, wie sich nach den Tests Muster physischer und emotionaler Kontraktion ausbreiteten. Aber es war sogar noch bestürzender Muster des Elends auftauchen zu sehen, die vor den Test-Detonationen lagen. Interessanterweise war aus dem Verhalten der Vorschulkinder das Detonieren der US-Tests nicht im voraus ersichtlich. Jedoch fünf bis sechs Tage vor den meisten sowjetischen Tests wurde berichtet, daß es bei ungewöhnlich vielen Kindern Anfälle von hohem Fieber und von unkontrolliertem, grausamem und ungewöhnlich lautem Verhalten gab. Zu dieser Zeit mußten drei Studenten der Studiengruppe Haustiere umhegen, die plötzlich dramatische Krankheitssymptome aufwiesen. Zwei hatten Katzen, die tagelang nichts fraßen und sich nicht bewegten. Diagnostiziert wurde hohes Fieber. Es wurde hervorgerufen durch etwas, was die Tierärzte als "einen sonderbaren und unauffindbaren Virus" bezeichneten. Der Hund eines Studenten bekam heftige, epilepsieartige Anfälle.

Bei den Erwachsenen schienen die Symptome, verzerrt durch eine größere Bandbreite und Stärke der Panzerung, breiter gefächert zu sein. Jedoch sprach die Mehrzahl der Leute innerhalb von fünf Tagen vor den meisten (nationalen und internationalen) Tests davon, daß sie Probleme mit dem Schlafen hätten. Gleich im Anschluß daran waren einige geschäftig und produktiv. Andere fühlten sich "übersteuert" und "überdreht". Viele beklagten, daß sie das sie umgebende Chaos kaum überstehen könnten. Einige fühlten Wut und empfanden sich als "gehässig". Andere waren ängstlich und verzweifelt. Im Grunde schienen wir alle "fertig" zu sein, wobei uns jedoch gemeinsam war, daß sich unsere Energie bewegte.

Darauf folgte etwas sehr ungewöhnliches. Ein paar Tage vor einem Atombombenversuch beklagten die Tagebücher der Studenten unisono den Wind. Innerhalb von 48 Stunden einer Detonation beschrieben plötzlich eine Mehrzahl von uns den Tag als "wunderbar", "schön" und "erfreulich". Diese Ausdrücke waren selten und tauchten nur in 20% unserer Berichte auf während der Zeitspanne von drei Monaten. Wir waren tatsächlich weniger als 20% der Zeit vollkommen frei von Symptomen (milde Kopfschmerzen, Übelkeit, wunde Kehlen und Augen, Schlaflosigkeit, etc.) Jedoch hatten die meisten von uns an dem Tag, der einem Atomtest vorausging, ein vorübergehendes Gefühl wiederhergestellter Gesundheit. Leider folgte diesem "himmlischen" Tag normalerweise ein dramatischer körperlicher und seelischer Niedergang. Dann explodierte die Testbombe.

 

Zum Abschluß

Offensichtlich haben Atombombenversuche starke Auswirkungen auf alles Leben, selbst wenn sie unterirdisch und auf der anderen Seite der Welt erfolgen. Unsere Tagebücher zeigten, daß wir sowohl irgendwie durch die bloße Anwesenheit oder Vorbereitung des Atomtest-Materials, als auch durch die Nachwirkungen wöchentlicher Detonationen betroffen sind. Dies bekräftigt Reichs Beobachtungen im ORANUR-Experiment. Die Übelkeit, der Durchfall, die Kopfschmerzen und das Gefühl "bis an unsere Grenzen getrieben zu werden", wurden von Reich als Symptome der ORANUR- und DOR-Krankheit beschrieben, die aus der Wechselwirkung von nuklearen Materialien und der Orgonenergie resultieren. Diese Symptome beschrieben wir in den Tagen der dreimonatigen Zeitspanne zu 80%.

Als ich die Berichte, ein Jahr nachdem sie gesammelt worden waren, durchging, wunderte ich mich über das Durchhaltevermögen des Menschen. Dies wurde geschrieben als Anerkennung des gemeinsamen Mutes der Studiengruppe, mit der Hoffnung auf zukünftige Arbeit und mit Dank an die zwei Freunde, die mir halfen, mich Seite auf Seite durchzuarbeiten, wenn mich der Schmerz, der in diesen Seiten steckte, aufwühlte.

 

 

 

 

 

4. Die quantitative Bestimmung der Auswirkungen von Atombombentests

Al Turtle

 

Als Teil der Studie, die Vi Weeks soeben beschrieben hat, sammelte ich "Ablesungen" der acht Studenten auf zwei besonderen Skalen. Andere Vergleichsdaten wurden lange nach der Untersuchungszeit (März bis Mai 1984) zusammengetragen, um die Auswirkungen von vorgefaßten Meinungen auf die gesammelten Messungen zu minimieren. Diese Daten umfaßten das tägliche Wetter, die Termine und Örtlichkeiten der Atomtests und den Mondzyklus.

Wir verwendeten die beiden speziellen Skalen, um unsere Beobachtungen zu quantifizieren. Sie wurden während der zwei Monate vor der Studie entwickelt und beruhen auf Reichs Theorien. Ihre Ziffern reichen von 1 bis 5, wobei die niedrigen Werte mit "Ausdehnung" und die höheren mit "Zusammenziehung" verbunden sind. Alles Leben pulsiert zwischen diesen beiden Zuständen.

Die eine Skala, die P-Skala, wurde zur Beobachtung des persönlichen Funktionsniveaus benutzt. Die andere, die A-Skala, erfaßt die Beobachtung der "Atmosphäre" bzw. "unserer Umwelt": Tiere, Menschen, Pflanzen und den Himmel.

 

P-Skala: Persönliche Beobachtungen
  1. Klare Wahrnehmung, guter Kontakt, ein wohliges Gefühl.
  2. Aufgeregt, ein Anflug von Bedrücktheit und Beunruhigung, leicht reizbar und erzürnbar.
  3. Kontaktverlust, vernebelte Wahrnehmung, träge, depressiv, erhöhter Durst.
  4. Herabgesetztes Funktionieren, schwach, lethargisch.
  5. Erschöpft, Fieber und Kälteschauer.

 

A-Skala: Atmosphärische Beobachtungen
  1. Klarer blauer Himmel und Berge. Abgerundete Cumulus-Wolken. Der Rauch aus Schornsteinen steigt gerade empor. Kondensstreifen halten zusammen. Lebendige (sparkling) Vegetation. Aktives "ausgelassenes" Verhalten der Tiere und Vögel.
  2. Ausgebrannter Himmel. Wolken und Kondensstreifen halten nicht zusammen und verschwinden schnell. Böige Winde. Sandwirbelwinde. Der Rauch aus Schornsteinen ist schwach und zerfasert. Vögel und Tiere tendieren dazu aufgeregt und "aufgedreht" zu sein. Gras und Bäume sehen trocken und ausgedorrt aus. Das Vieh steht unsicher. Insekten stechen schnell.
  3. Die Form der Wolken ist unbestimmt. Der Rauch aus Schornsteinen tendiert eher dazu zu fallen, als zu steigen. Kondensstreifen zerfließen schnell und verschmieren. Tiere sind kraftlos. Die Kühe haben sich hingelegt.
  4. Die Wolken sind formlos, eine Mischung aus Smog und Dunst (smazey)
  5. Tot, stickig, schwarze Berge. Viele DOR-Wolken. Stark DORifizierte Atmosphäre.

 

Mit Hilfe dieser Skalen zeichneten wir dreimal täglich unsere Beobachtungen auf. Alles in allem wurden 1127 P-Skalen- und 981 A-Skalen-Ablesungen gesammelt.

 

Zusammenfassung der Ergebnisse

  • Unsere Wahrnehmungen der Atmosphäre (A-Skala) waren bemerkenswert gleichartig. Statistisch gesehen lagen unsere Ablesungen zu über 80% der Zeit innerhalb einer Marge von nur 0,5. Unsere Ablesungen der P-Skala unterschieden sich ein wenig mehr.
  • Dennoch waren die Unterschiede in unseren P- und A-Skalen ziemlich klein. Wenn sie statistisch geglättet wurden, waren die zwei Skalen niemals mehr als eine halbe Ablesung voneinander entfernt.
  • Während der gesamten Zeitspanne zeigten alle Ablesungen einen Wechsel zwischen Kontraktion, die zu Expansion wird, und wieder zurück. Es traten während der drei Monate 5 Haupt- und 7 Nebenpulsationen auf.
  • Weniger als 20% der Zeit waren unsere Beobachtungen im "angenehmen" Bereich von 1 bis 1.7. Meistens war der Mehrzahl von uns unbehaglich - wir waren unruhig oder erschöpft. An unserem Firmament hatten DOR und ORANUR die Oberhand.
  • Die Auswirkungen der Atomtests waren klar ersichtlich. Den meisten der Tests ging eine Expansion voraus, gefolgt von einer mehr oder weniger schnellen Kontraktion (siehe die folgenden Diagramme).

 

 

Wie werden regelmäßig von unterirdischen Atomtests auf eine eindeutige Art und Weise beeinflußt. Wir alle leben in und reagieren auf einen Ozean aus Energie. Die parallelen Ablesungen der P- und A-Skala legen eine starke funktionelle Identität zwischen uns und der Atmosphäre um uns herum nahe. Einmal geht es uns gemeinsam gut und ein anderes Mal gemeinsam schlecht. Wir pulsieren, wir dehnen uns aus und ziehen uns zusammen wie die Atmosphäre.

 

 

 

 

 

5. Eine Veränderung in der Atmosphäre

Patricia Mougey

 

Dieser Artikel entstand, kurz nachdem wir von Spokane in den Norden Idahos umgezogen waren. Ich werde einige Eindrücke über den Unterschied zwischen der atmosphärischen Orgonenergie in der Stadt und auf dem Lande gemäß meinen Erfahrungen mitteilen.

Diese Beobachtungen verdeutlichen den Schaden, den das Orgon in Städten durch Kontakt mit einer großen Anzahl von Quellen sekundärer Energie (Fernseher, Leuchtstofflampen, Mikrowellenöfen, etc.) erleidet, und sie zeigen, wie diese in heftige Erregung versetzte Energie uns beeinträchtigen kann.

Ich?! Auf dem Lande leben? Das soll wohl ein Scherz sein. Womit soll ich mich beschäftigen? Mir wäre einsam zumute. Kein Kino, keine Restaurants, keine Treffen mit Freunden. Und überhaupt, wie viel Kontakt kann man mit einem Baum aufnehmen?

Derartige Bedenken gingen mir durch den Kopf und trotzdem war es doch reizvoll aufs Land zu ziehen. Auf unseren vielen Fahrten von Spokane zum Orgonomic Center in Careywood, Idaho nahmen mein Mann und ich eine Veränderung war. Auf etwa der halben Strecke verschwanden unsere körperlichen Leiden. Oft welche, von denen wir nicht mal wußten, daß wir unter ihnen litten: wunde Augen, trockener Hals, Druck hinter Augen und Stirn, etc. Die Luft war frisch und wir konnten tief durchatmen.

Im Rückblick sehe ich, daß hinter meiner Angst vor dem Umzug tatsächlich eine vor direkterem Kontakt mit der Energie und einem tieferen Eingehen auf das Leben steckte. Ich fand, daß auf dem Lande sehr wenig zwischen mir und dem Orgon stand. Sobald das Auspacken erledigt war, bekam ich es mit der Angst. Ich konnte etwas spüren, das größer war als ich.

Aber statt in die Stadt zu flüchten, setzte ich mich auf die Eingangsstufen, fühlte die Wärme der Sonne auf meinem Gesicht und schaute - stundenlang. Um mich herum konnte ich Bewegung sehen: in den Bäumen, im Gras, sogar in der Luft selbst! Ich sah die Orgonenergie, die Wilhelm Reich so sorgfältig beschrieben hatte - die Lebensenergie die sich ständig in unseren Körpern und in der Atmosphäre bewegt. Und hier war ich und verfolgte sie aufmerksam ohne die Ablenkungen und Verzerrungen des Stadtlebens.

Ich war nicht die einzige, die die Energie erlebte. Unsere Tiere wurden wacher und lebhafter. Unser Hund war viel ausgelassener als in der Stadt und unser Kater schien sogar noch empfindlicher auf die Veränderung zu reagieren. Er sprang durch das Gras, rannte die Bäume auf und ab und miaute unaufhörlich. Allmählich beruhigte er sich und starrte in das Gras, wobei er offensichtlich die Energie beobachtete.

Im Laufe der Zeit erkannten mein Mann und ich, daß auch wir selbst stärker auf Veränderungen in der Atmosphäre reagierten. Zum Beispiel waren wir an Tagen mit hohen Konzentrationen an DOR (die Deadly ORgone energy - giftige Orgonenergie -, die, wie Reich entdeckt hat, der lebendigen Natur das Leben entzieht) müde und erschöpft und konnten uns kaum bewegen. Es bedurfte einer regelrechten Willensanstrengung, morgens aus dem Bett zu kommen. Diese Reaktionen waren viel dramatischer als jene, die wir in Spokane durchgemacht hatten. Wir erfuhren unsere funktionelle Identität mit dem atmosphärischen Orgon viel unmittelbarer. An dunstigen Tagen war auch uns trübe zumute und wir konnten nicht klar denken. Entsprechend waren wir an funkelnden Tagen gut gelaunt.

Dieser Lehrstoff wird durch meine wöchentlichen Trips nach Spokane untermauert. In der Stadt ist das atmosphärische Orgon viel aufgewühlter. Ich bin mir dieser Unruhe nicht bewußt, bis ich wieder zuhause bin und gewahr werde, wie mürrisch und "aufgedreht" ich bin. Ich spüre Spannungsknoten im Nacken und in den Schultern, die vorher nicht da waren. Ich beiße die Zähne zusammen und dieser Druck hinter den Augen ist wieder da. Es braucht etwa einen Tag, bevor diese Symptome wieder verschwinden.

Mittlerweile sind viereinhalb Monate verstrichen, seitdem wir umgezogen sind. Es ist gerade mitten im Januar und es scheint kaum die Sonne. Ein blauer Himmel ist ein seltener Genuß. Wenn es eine Lücke in den schweren DOR-Wolken gibt, kann man sehen, wie das Orgon über den Schnee hinweg schimmert. Und wenn eine schwache Brise aufkommt, ist es, als ob die Atmosphäre und ich erleichtert aufatmen.

 

 

 

 

 

6. Persönliche Erfahrungen mit ORANUR

Veronika Beck

 

Wir haben schlimme Erfahrungen mit dem unabsichtlichen Mißbrauch der Lebensenergie gemacht, als wir ihre Gesetze mißachteten. Dieser Artikel soll mahnen, den Gebrauch von Orgonenergie-Geräten ernstzunehmen und andere davon abhalten, unsere Fehler zu wiederholen.

Wir hatten Wilhelm Reichs Bauanleitung für eine Orgon-, bzw. ORAC-Decke befolgt. Ein Körper, der unter ihr liegt, befindet sich in einem Feld konzentrierter Energie. Es ist ein Hilfsmittel zur Erhaltung der Gesundheit. Ignoriert man aber die Gesetze, nach denen die ORAC-Decke arbeitet, kann sie sehr schädlich sein.

Mitte Oktober 1983 brachte ich meine ORAC-Decke von Spokane in unser Haus in Coer d'Alene, Idaho. Ich dachte mir, daß eine derartig ruhige und saubere Umwelt, die Wälder ringsherum und der See in der Nähe, sich wunderbar auf die Decke auswirken würde, wenn wir sie benutzen. Unser Wohnraum ist sehr klein und es ist nicht einmal genug Platz für unsere grundlegenden Bedürfnisse vorhanden. Nachdem die Decke einige Tage auf der Veranda lag und uns ständig im Weg war, steckte ich sie hinter die Couch, wobei die metallene Seite in Richtung unseres kombinierten Wohn- und Schlafzimmers zeigte.

Es schien alles in Ordnung zu sein. Eine ORAC-Decke zwischen Wand und Couch kann doch nichts schaden, oder? So dachten wir jedenfalls. Aber zur gleichen Zeit hatten wir uns auch einen kleinen Schwarzweiß-Fernseher zugelegt, der kaum einen Meter von der Decke entfernt auf einem Stereolautsprecher an einem Ende der Couch stand. Wir beide sehen nicht viel fern, aber ab und zu ist es ganz angenehm.

Während der nächsten zweieinhalb Wochen gingen wir durch die "Hölle" und wir ertappten uns sogar dabei "sterben zu wollen". Häufig stritten wir uns heftig wegen der nichtigsten Anlässe. Wir waren gereizt und niedergeschlagen, unsere Leistungsfähigkeit war extrem schwach und unsere ganze Lebenseinstellung war negativ. Die Haut meines Mannes entwickelte einen Ausschlag. Es war unmöglich, ihn morgens aus dem Bett zu kriegen, damit er zur Arbeit geht. Ich bekam starke Bauch- und Nierenschmerzen und fühlte mich, als ob ich ein enges Band um meine Hüften hätte. Jeden Morgen waren unsere Bäuche hart und wir hatten ungewöhnlich große Mengen an Darmgasen.

Sogar unserer Katze war elend und sie biß uns ohne ersichtlichen Grund. Um uns selbst zu helfen, tranken wir viel und nahmen viele Vollbäder. (Ein Wannenbad ist hervorragend geeignet, eine Energieüberladung abzubauen. Man verbringe etwa 20 Minuten in einer Wanne mit warmen Wasser, wobei nur die Nase aus der Wasseroberfläche herausragt. Eine Tasse Apfelessig als Badezusatz hilft beim Herausziehen des DOR.) Eine weitere Woche verging, in der wir beide Schwierigkeiten mit dem Schlaf hatten. Unruhig warfen wir uns hin und her und schwitzten.

Dann am Dienstag, dem 8. November, ging ich mit schweren Bauchkrämpfen ins Bett. Ich konnte nicht schlafen. Ich wälzte mich im Bett und brach in kalten Schweiß aus. Immer wenn ich gerade dabei war wegzudriften, hatte ich das Gefühl, daß all meine Energie aus meinem Körper gezogen würde und schreckte wieder auf. Ich fühlte mich elend und wollte sterben. Plötzlich wurde mir die Quelle unserer Martern bewußt. Ich schlug das Bett zurück und sagte: "Es ist die Decke." Die Augen meines Mannes wandten sich sofort dem Objekt meiner Aufmerksamkeit zu. Da wurde ihm klar, daß die erhöhte Orgonenergie um die Decke herum gegen die Röntgenstrahlen, etc. des Fernsehers "kämpfte". Besonders im Umfeld der Decke und des Fernsehers glühte das Zimmer vor ORANUR - ein ständiges Feuern weißer und blauer Funken. Es war irritierend und sehr "hart". Es fühlte sich zornig an und sah auch so aus.

Wir hatten vergessen, daß die Orgonenergie gereizt wird, gefährlich und sogar giftig wird, wenn sie mit sekundärer Energie konfrontiert ist: Hochspannungselektrizität, Kernenergie, etc. Ich sprang aus dem Bett, packte die Decke und brachte sie aus dem Haus. Meinen Mann brüllte ich an: "Öffne die Fenster und lüfte das Haus." "Es war die Decke", sagte ich, "Oh, es war die Decke. Wie konnte ich nur so blöd sein."

Wir gingen zurück ins Bett, wo mich extreme Angst überkam. Vor was? Ich weiß es nicht. Ich hatte nur das Gefühl, daß eine böse Kraft kommt, um mich zu holen. Ich konnte meine Augen nicht geschlossen halten. Ich war verängstigt. Ich bat meinen Mann das Licht anzumachen, so daß ich mich ein wenig entspannen könne. Nach einer Weile mit weit geöffneten Fenstern und angeschaltetem Licht war ich endlich in der Lage, Schlaf zu finden.

Sogar nach Entfernen der ORAC-Decke fühlte sich das Haus kontaminiert an. Wir konnten nur drinnen verweilen, wenn die Fenster offenstanden. Wir stritten uns noch immer grundlos und fühlten uns elend. Es brauchte drei Tage, um unser Haus so "durchzulüften", daß wir einige Stunden drinnen bleiben konnten. Mitte der folgenden Woche war ich sicher, daß das Haus wieder in Ordnung kommen würde, solange wir zumindest ein Fenster offenhielten, um frische Energie hereinzulassen. Mein Mann und ich stellten wieder besseren Kontakt zwischen uns her.

Seit dieser Erfahrung sind wir beide für ORANUR sehr empfindlich. Wir meiden Fernseher, Räume, die mit Leuchtstoffröhren beleuchtet werden, und wir sind uns sehr der Veränderungen in der Atmosphäre nach Atombombenversuchen bewußt.

 

 

 

 

 

Die wirkliche Tragödie der nuklearen Katastrophe in Tschernobyl ist nicht, daß ein paar Leute bereits gestorben sind und daß viel mehr in der Zukunft sterben werden. Nein. Die wahre Tragödie von Tschernobyl, wie des ebenso tragischen Unfalls auf Three Mile Island in den Vereinigten Staaten, ist, daß nicht genug Männer, Frauen und Kinder sofort nach der nuklearen Katastrophe erkrankten und starben. Wären zehn- oder zwanzigtausend Menschen in der Sowjetunion (oder in den USA) den jeweiligen Katastrophen in den beiden Ländern sofort erlegen, hätten die Greuel im Angesicht der Öffentlichkeit eine weltweite Abscheu vor dieser mörderischen Bedrohung ausgelöst. Dann wäre vielleicht das Gespenst atomarer Vernichtung, das in der Welt umgeht, endlich zur letzten Ruhe gebettet worden. Aber dies wird nicht geschehen. Das Entsetzen und die Tränen der beklagenswert wenigen Opfer dieser satanischen Macht können nicht das unsichtbare Feuer löschen, das machtgeblendete Irre, die sich selber "Wissenschaftler" oder "Führer der Welt" nennen, auf unserer Erde entfesselt haben.

Diese entbrannten nuklearen Eiferer sehen keinerlei Verbindung zwischen den atomaren Testexplosionen und dem weltweiten Wetterchaos. Sie sehen keine Verbindung zwischen dem lautlosen radioaktiven Gemetzel an Tausenden neugeborener Säuglinge (und geschädigter Kinder) und den Reaktor-Emissionen, die ihr Gift in eine bereits verschmutzte Umwelt ablassen. Sie sind taub und stumm gegenüber dem Angriff der "niedrigdosierten" Strahlung, die ständig die Menschheit aus den Depots für Nuklearabfall, von Atomtests und aus Kernreaktoren bombardiert. Sie können keinerlei kausalen Zusammenhang zwischen solch "harmlosen" Emissionen und dem alarmierenden Abnehmen der menschlichen Fruchtbarkeit über die letzten zwei Jahrzehnte sehen. Noch haben sie die Sinnesorgane, um die geringste Verbindung zwischen dem epidemischen Anstieg degenerativer Krankheiten (Krebs, Arthritis, Multiples Sklerose, Sklerodermitis, AIDS, etc.) und dem planetenweiten Anstieg nuklearer Gifte wahrzunehmen, die langsam das Autoimmunsystem des Organismus zerstören.

Es gibt nur einen Weg, um die nukleare Zerstörung allen Lebens auf unserem Planeten zu stoppen: hinreichend besorgte planetare Bürger müssen von ihrer Regierung verlangen, daß alle Atomanlagen stillgelegt werden – sowohl zivile als auch militärische – und darauf bestehen, daß ein Unterlassen die betreffende Regierung als einen Feind der Menschheit brandmarken wird.

Im allgemeinen hat die weltweite Kernindustrie eine erschreckende Gleichgültigkeit gegenüber dem Leben und der Wohlfahrt der Bevölkerung des Planeten gezeigt. Wie viele Menschen – einschließlich Kinder und Babys – müssen an "sicheren" Freigaben von Strahlung sterben, bevor die Menschheit die Stimme empörten Protests gegen diesen nuklearen Alptraum erheben wird? Eine Zivilisation, die es ablehnt von ihren Katastrophen zu lernen, wird schließlich durch diese zerstört werden. Das ist die wirkliche Tragödie von Tschernobyl heute ...morgen ...und morgen.

Jerome Eden

 

 

 

7. Tschernobyl: Krise im Klassenraum

Susan Burns, B.A.

 

Ich schaute auf und sah spinnwebartige, schwarze Wolken, die sich am Fenster meiner Vorschulklasse vorbeiwälzten. Ich konzentierte mich wieder auf Amy und die dunkelroten Flecken, die jetzt ihre weiße Bluse schmückten. Das war das zweite Mal in dieser Woche, daß ihre Nase begonnen hatte, heftig zu bluten. Es war vierzehn Tage seit der Nachricht vom Reaktorfeuer in Tschernobyl. Die meisten der 26 Kinder meiner Klasse im Alter von 5 bis 8 wußten nichts davon. Nichts über das, was ihre Unruhe und Krankheit, die sie durchmachten, erzeugte.

Ich kenne diese Kinder gut. Einige von ihnen waren bei mir drei Jahre. Ich weiß wenn sie traurig oder wütend sind, wer nicht genug Schlaf hatte, wer einer zusätzlichen Umarmung und wer eines kleinen Anstoßes bedarf. Ich bin mit ihren typischen Verhaltensmustern vertraut. Die letzten zwei Wochen waren die Hölle für diese Kinder. Ich habe beobachtet, wie sich gewöhnlich lebhafte, energische und enthusiastische Kinder änderten. Verhalten, daß ich nur ab und an gesehen hatte, begann sich auszubreiten. Kinder, die eine Tendenz dazu hatten sich zu beklagen, wurden chronische Meckerer. Die, die Probleme mit der Auseinandersetzung hatten, begannen fortwährend zu kämpfen und jene, die ein großes Bedürfnis nach Tätigkeit hatten, konnten nicht damit aufhören sich zu bewegen. Ich wollte glauben, daß diese Tausende Kilometer entfernte Katastrophe uns nicht in Mitleidenschaft ziehen würde. Ich wollte glauben, daß die offiziellen Berichte die Wahrheit sagten, wenn sie darauf bestanden, daß unsere Gesundheit nicht in Gefahr war. Meine Erfahrung mit diesen kleinen Kindern erzählt jedoch eine andere Geschichte.

In der zweiwöchigen Zeitspanne nach der Katastrophe zeigten die Kinder ein ungewöhnliches Ausmaß an physischen Beschwerden, Unruhe und mangelndem Kontakt. Sechs meiner 26 Schüler verpaßten wegen "Grippe" -Symptomen tagelang die Schule. Von jenen, die zur Schule kamen, vernahm ich häufig Jammern über Kopfschmerzen, Magenkrämpfe, Schmerzen an Arm und Bein, schmerzende Augen und wunde Hälse. Ein Kind kam mit einem fleckigen Hautausschlag zur Schule, der sein ganzes Gesicht bedeckte. Die Augen der Kinder waren stumpf und ihre Gesichter waren ausdruckslos. Viele jammerten wegen der Unfähigkeit nachts zu schlafen oder morgens aufzuwachen. Ihr Vermögen mit ihrer Arbeit Kontakt aufrechtzuerhalten war so schlecht, daß ich es schließlich aufgab und vorschlug, daß sie einfache Aufgaben auswählten. Jeff, ein achtjähriger, begann über die Tische zu laufen. Als er nach dem Grund gefragt wurde, hatte er keine Antwort. Ich hatte dies Verhalten nie bei ihm oder irgendeinem sonst vorher beobachtet. Die Kinder waren verwirrt und vergaßen grundlegende Abläufe, die einige von ihnen jahrelang beherrscht hatten. Unfälle waren häufig. Chuck und Annie stießen zusammen, als sie ein Buch nahmen. Dies hinterließ bei Annie ein Blaues Auge und eine verschrammte Wange. Marys Bruder ließ ein Fünfkilogewicht auf ihren Fuß fallen, so daß sie den Rest der Woche hinkte. Die Kinder stießen sich an den Tischen und fielen über die Stühle. Die Gefühle schwappten über. Viele Streitereien und kleinliches Zanken waren den ganzen Tag über vernehmbar. Es gab derartige Auseinandersetzungen wegen der Anordnung der Sitzplätze, als wir uns zu einem Kreis zusammensetzten, daß ich schließlich meine Zuflucht bei vorgeschriebenen Sitzplätzen nahm; etwas, was ich in den vier Jahren, die ich in dieser Klasse unterrichtete, nie für nötig erachtet hatte. Michelle wurde im Waschraum vorgefunden, als sie "Ich liebe Michelle" auf die Wände von jeder der acht Boxen schrieb. Einmal während des morgendlichen Zusammenseins begann Kitty heftig zu schluchzen. Sie wäre traurig, sagte sie und war sich nicht sicher warum.

Am Freitag der zweiten Woche hatte ich's. Unser Rektor hatte der Lehrerschaft gegenüber geäußert, daß die Schüler außergewöhnlich rüpelhaft wären. "Ziehen Sie lieber die Zügel an. Es ist einfach zu früh im Jahr, um sie loszulassen." Ich entschloß mich, einige meiner Kollegen zu besuchen. Ich sprach mit ein paar. Eine, die in unserem Gebäude fünfzehn Jahre gelehrt hatte, sagte: "Ich hab's noch nie so schlimm gesehen. Diese Kinder sind verrückt." Sie fuhr fort und erzählte mir von der Lehrerin in der nächsten Klasse, die früher nach Hause gegangen war. Ihr Blutdruck war so hoch gestiegen, daß ihre Nase zu bluten angefangen hatte. Ich fand bei diesen Lehrern nur das hoffnungslose Verhalten bestätigt, das ich in meiner eigenen Klasse in den letzten zwei Wochen beobachtet hatte.

Beim Verlassen der Schule an diesem Nachmittag fühlte ich das Gewicht des schwarzen Himmels, der noch immer über mir hing. Als ich an der alten Fichte auf dem Schulhof vorbeiging, fand ich ein totes Vogelbaby. Als ich mich bückte, um es näher zu betrachten, erinnerte ich mich an die Worte von Dr. Helen Caldicott aus ihrem Buch Missile Envy von 1984: "Beobachte die Tiere. Was ihnen als erstes zustößt, wird bald genug dem Menschen zustoßen."

 

 

 

 

 

8. Die ORANUR-Krankheit und wie du sie bekämpfen kannst

Patricia Mougey

 

Ohne es sich bewußt zu sein, leiden viele von uns an der Strahlenkrankheit. Dank Tschernobyl, immer mehr Kernkraftwerken und zahlreichen unterirdischen Atombombentests wird unsere globale Umwelt zunehmend vergiftet. Wenn wir den Ernst der Lage durch diese tödliche Kontamination nicht wahrnehmen und endlich aufhören Strahlenkrankheit mit einem mysteriösen "Virus" zu verwechseln, könnten wir tot sein, bevor wir überhaupt wissen wie uns geschieht.

Reich hat die Strahlenkrankheit zutreffender als ORANUR-Krankheit bezeichnet. "ORANUR" ist die Lebensenergie, Orgon, in einem Zustand hoher Aktivität und Ladung. ORANUR tritt auf, wenn das Orgon durch eine Quelle sekundärer Energie erregt wird. Wenn diese Störquelle so groß ist wie ein Kernkraftwerk, beeinflußt sie die Lebensenergie in uns und in unserer Atmosphäre in einer Art und Weise, daß sie lebensfeindlich wird.

ORANUR beeinträchtigt jeden von uns sowohl körperlich als auch emotional. Wenn es in größeren Mengen auftritt, kann es uns bis an den Rand unserer emotionalen und körperlichen Möglichkeiten treiben. Was das Gefühlsleben betrifft ertappen wir uns vielleicht dabei, daß wir extrem nervös sind und leicht "außer uns" geratenen; oder wir fühlen uns ängstlicher als sonst, gereizt, zornig bis zum Ausraßten; vielleicht auch das andere Extrem: betäubt, lethargisch, depressiv, kraftlos, erschöpft und erstarrt.

Körperlich wird uns das ORANUR an unserem persönlichen Schwachpunkt treffen. Typische Symptome beinhalten Halsschmerzen, Kopfschmerzen, andere wandernde Schmerzen und Beschwerden, Blutandrang, Husten, Übelkeit, Durchfall, Darmgase, Fieber, Bindehautentzündung. Schlimmere Krankheiten können auftreten, wenn das ORANUR besonders stark oder lang einwirkt: Herzbeschwerden, Blasenbeschwerden, chronische Erkrankungen, etc.

Es gibt einige Dinge, die wir tun können, um die ORANUR-Krankheit zu bekämpfen:

  1. Nimm mehr Flüssigkeit zu dir: Säfte, Wasser, Kräutertee.
  2. Dusche täglich und nehme ein halbstündiges Wannenbad in lauwarmem Wasser, um die erregte biologische Energie zu beruhigen und Toxine herauszuziehen.
  3. Schütte zweimal in der Woche als Mittel zum Herausziehen ein Pfund Meersalz und ein Pfund Natron in das Badewasser. Dies sollte höchstens zweimal pro Woche gemacht werden, gefolgt von einer 45minütigen Ruhepause, bei der man sich mit dem Kopf Richtung Norden hinlegt, weit weg von allen Quellen sekundärer Energie einschließlich Fernseher, Radios und Menschen.
  4. Sorge für jede Menge frische Luft. Öffne die Fenster und stelle in eines einen Ventilator, um frische Luft hereinzuziehen, insbesondere bei Schlafräumen.
  5. Habe regelmäßig eine orgastische Entladung, um die innere Spannung zu senken.
  6. Verbringe im Freien viel Zeit unter Bäumen, da es Sauerstoff-Quellen sind.
  7. Nehme Vitamine und Mineralzusätze, um dein Energieniveau aufzubauen.
  8. Wenn du dich fix und fertig und kontrahiert fühlst, trinke zur Gefäßerweiterung ein Gläschen Schnaps, bis es zum inneren Erglühen kommt.
  9. Gehe Tätigkeiten nach, die angenehm sind und dich innerlich bewegen. Besonders wertvoll sind Malen, Photographie, Schreiben, Gartenarbeiten, Wanderungen durch den Wald.
  10. Wasche dir während des Tages so oft wie möglich Gesicht, Hände und Nacken mit kaltem Wasser ab.

 

 

 


Fußnote

(1) Solange das konzentrierte radioaktive Material im Atomkraftwerk eingeschlossen bleibt, während sich die allesdurchdringende atmosphärische Orgonenergie frei bewegen kann, bildet sich im Laufe der Zeit ein prekäres Gleichgewicht aus - das sofort zusammenbricht und zu einer schlimmen ORANUR-Reaktion führt, wenn das Kernmaterial in die Atmosphäre entweicht und seinerseits "frei" wird. Die Situation ist vergleichbar mit dem Unterschied zwischen einem "stillen Tumor" und einem metastasierenden Tumor. PN


zuletzt geändert
16.11.14

 

 


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